Lockdown im November, Winterpause im Dezember: Für die Amateurfußballer ist der Spielbetrieb in diesem Jahr auf Eis gelegt. Der Südbadische Fußballverband (SBFV) hat am Freitagabend in einer Videokonferenz beschlossen, alle Pflicht- und Freundschaftsspiele für das restliche Jahr ruhen zu lassen.
Kleines Zeitfenster im Dezember
Hintergrund für die Entscheidung ist, „dass aktuell nicht gesagt werden kann, ob und in welcher Form die Infektionszahlen beziehungsweise behördlichen Verordnungen einen Trainings- und Spielbetrieb im Dezember zulassen“, heißt es in einer Mitteilung des SBFV. Außerdem habe man im Dezember durch Vorbereitung nach der Zwangspause im November nur ein kleines Zeitfenster für die Partien übrig – „die dann auch noch von der Witterung abhängig sind“, heißt es weiter.
Trainieren ist erlaubt – wenn es das Land zulässt
Der Verband betont jedoch in der Mitteilung, „dass die Vereine den Trainingsbetrieb unter den dann geltenden Hygienebedingungen wieder aufnehmen können, wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Infektionszahlen dies wieder zulassen“. Abhängig ist das jedoch von der Entscheidung des Landes Baden-Württemberg. Bis Ende November ist derzeit nur individuelles Training erlaubt.
Abwarten bis 2021
Wie es im neuen Jahr weitergehen soll, ist auch noch unklar. „Wie und ab wann die Saison im Jahr 2021 fortgesetzt wird, wird nun in den zuständigen Gremien des Verbands unter Einbeziehung der Vereine und der baden-württembergischen Nachbarverbände, sowie unter Berücksichtigung der jeweiligen behördlichen Verfügungslage erarbeitet“, heißt es vonseiten des SBFV.
„Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, aber sie ist notwendig. Im Amateurfußball können wir nicht innerhalb kurzer Zeiträume den Spielbetrieb hoch- und wieder runterfahren. Das ist vor allem mit Blick auf die Gesundheit der Spieler nicht vertretbar“, erklärt der für den Spielbetrieb zuständige Vizepräsident Christian Dusch, und fügt hinzu: „Jetzt geht es darum, die Auswirkungen auf die restliche Saison zu analysieren und mit den Vereinen in einen Austausch einzutreten.“