Fußball: – Mehr Gerechtigkeit soll künftig den Einsatz der Schiedsrichter würdigen: „Bisher zählte für den Verein nur, wer das Soll von 20 Spielleitungen erfüllt hat“, so Bernhard Scherer (Waldshut) am Bezirkstag in Jestetten: „Leitet ein Schiri 100 Spiele, wird er einmal angerechnet. Leiten fünf Schiris je 20 Spiele, werden dem Verein fünf angerechnet.“ Clubs mit „Übersoll“ bekommen 150 Euro pro überzähligem Schiri vom Verband: „Die Kosten für Ausrüstung deckt das bei weitem nicht.“

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Das soll sich beim Verbandstag am 27. Juli in Denzlingen ändern. Angedacht sei, so Scherer in seinem Referat, dass „künftig nach Spielleitungen abgerechnet wird, so dass jeder Einsatz zählt.“ Die Zahl der Schiris sei nun zweitrangig. Man wolle erreichen, dass Schiedsrichter nicht nur ihre 20 Spiele pfeifen.

Künftig gibt es „Soll-Spiele“, je nach Spielklasse der Mannschaften. Ein Bezirksligist hat 40 Spiele für die „Erste“, spielt die „Zweite“ in der Kreisliga B kommen 30 Einsätze dazu. Angerechnet werden auch Funktionäre im Schiedsrichterwesen mit bis zu 50 Spielen. Für überregional aktive Mannschaften multipliziert sich die Sollzahl um drei, weil hier auch Assistenten eingesetzt werden. So sind für eine Verbandsliga-Elf 150 Spiele anzusetzen.

Vereine, deren Schiris das Soll übererfüllen, bekommen pro 40 zusätzlicher Einsätze eine Prämie von 500 Euro überwiesen. Wer sein Soll weiter nicht erfüllt, wird allerdings auch stärker zur Kasse gebeten: „Die definitiven Sätze stehen aber noch nicht fest“, so Scherer, der zudem verkündete, dass nach fünf Jahren die Spesen der Unparteiischen leicht angehoben werden. Für ein Kreisliga-Spiel gibt es jetzt 33 Euro.