Heiligenberg Schon lange vor dem offiziellen Beginn des Lindenfests in Heiligenberg sind die Menschen aller Altersgruppen auf den historischen Postplatz bei der Gerichtslinde geströmt, um sich einen der begehrten Schattenplätze zu sichern. Als Bürgermeister Denis Lehman nach 18 Uhr mit gekonnten Schlägen das Fass anstach, zeigte das Thermometer 31,5 Grad und kühle Getränke waren gefragt. „Halleluja“ sang der Gemischte Chor und die Vereinsvertreter konnten nur zustimmen: Das Wetter war sommerlich und keine Regenwolke stand am Himmel.
Die Vereine der Gesamtgemeinde hatten ein vielseitiges kulinarisches Angebot und ein Unterhaltungsprogramm vorbereitet. Spiele für alle Altersgruppen lockten und wer es geruhsamer mochte, konnte sich die Fotoausstellung zum Jubiläum 50 Jahre Gesamtgemeinde anschauen. Für Bürgermeister Lehmann sind diese 50 Jahre ein Meilenstein. Es gebe etwas, das auch nach fünf Jahrzehnten „Heilgenberg ausmacht“: das funktionierende Vereinsleben, bei dem Gemeinsamkeit großgeschrieben werde.
Ein gutes Beispiel dafür ist der Musikverein Wintersulgen, bei dem Musikanten aus allen Gemeindeteilen aktiv sind. Das Ergebnis konnte sich am Wochenende wieder einmal hören lassen. Auch bei der Feuerwehr hilft man gemeinsam, wenn das Lindenfest ansteht. Wenn Schnitzel gebraten und Pommes frittiert werden, dann spielt es keine Rolle, bei welcher Ortsabteilung man sonst aktiv ist. Gemeinsamkeit ist Trumpf. Mit dem Abendflohmarkt am Samstag und dem Kinderflohmarkt am Sonntag hat man jedes Jahr eine zusätzliche Attraktion auf dem Programm. Der 73-jährige Georg aus Überlingen brachte es im Gespräch mit dem SÜDKURIER auf den Punkt: „Was die hier auf die Beine stellen, das ist echt phänomenal. Sowas gibt es kaum noch irgendwo.“ Er wird bestimmt auch 2026 wieder nach Heiligenberg kommen.
Weitere Eindrücke vom Lindenfest in Heiligenberg gibt es in der Bildergalerie im Internet unter: www.sk.de/12460192