Mountainbike: – Neben der Rheinfelderin Finja Lipp, die sich bei den Juniorinnen Bronze holte (wir berichteten), starteten bei den Deutschen Meisterschaften im Cross Country in Obergessertshausen bei Würzburg in Bayern weitere Bikerinnen bzw. Biker des Teams Orbea-Serpentine Velosport und des VBC Waldshut-Tiengen.

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Alle Teilnehmer hatten es bei den nationalen Titelkämpfen mit einer extrem matschigen Strecke zu tun, bei der viele Passagen nur laufend bzw. rutschend bewältigt werden konnten. Fast alle Fahrerinnen und Fahrer kämpften im tiefen Schlamm mit Materialproblemen.

Ehrung: Finja Lipp wurde Dritte bei der Deutschen Meisterschaft.
Ehrung: Finja Lipp wurde Dritte bei der Deutschen Meisterschaft. | Bild: Silke Lipp

Im Rennen der Juniorinnen (U19) enteilte Vizeweltmeisterin Luisa Daubermann der Konkurrenz von Beginn an und fuhr einen souveränen Start-Ziel-Sieg ein. Finja Lipp vom Team Orbea-Serpentine Velosport positionierte sich zu Beginn auf Platz zwei, fiel dann aber bis auf Rang fünf zurück. Dann kämpfte sie sich auf Platz drei zurück, den sie in einem packenden Zweikampf gegen Kaya Pfau bis ins Ziel verteidigte.

Elfter: Miron Lipp verpasste in der U23 die Top Ten nur knapp.
Elfter: Miron Lipp verpasste in der U23 die Top Ten nur knapp. | Bild: Silke Lipp

Im Rennen der U23 musste sich Finjas Bruder Miron Lipp gegen die durchweg drei Jahre ältere Konkurrenz behaupten. Im Feld der 45 Fahrer gab es zunächst keine Möglichkeit, sich von Startplatz 29 nach vorn zu schieben. In den Laufpassagen hielt er sich zurück und machte dafür in den rutschigen Abfahrten und fahrbaren Anstiegen jeweils Plätze gut. Am Ende wurde er als Bester des jüngsten Jahrgangs (2001) Elfter.

Sturz: Lukas Kornberger vom VBC Waldshut-Tiengen stürzte und verletzte sich – zum Glück nur leicht.
Sturz: Lukas Kornberger vom VBC Waldshut-Tiengen stürzte und verletzte sich – zum Glück nur leicht. | Bild: Patrick Sauer

Im Elite-Rennen der Männer traf Lukas Kornberger, dessen Heimatverein der VBC Waldshut-Tiengen ist, auf Profis wie Manuel Fumic und Simon Stiebjahn. Nach Schwierigkeiten beim Start arbeitete er sich Runde um Runde nach vorn. Zur Rennhälfte sprang Kornberger allerdings bei einem Antritt am Berg die Kette vom Kettenblatt, so dass er heftig stürzte. Danach musste er das Rennen beenden. Noch schlimmer: Er wurde mit dem Krankenwagen in das nächstgelegene Krankenhaus transportiert. Eine ernsthafte Verletzung am Knie wurde aber nicht festgestellt, nur eine starke Prellung und mehrere tiefe Schnitte.

Trio vom VBC Waldshut-Tiengen

Der VBC Waldshut-Tiengen war bei der DM durch Tobias Senn und Marc Spörndle vertreten, während Silja Senn in der Schweiz erfolgreich war.

Im Matsch: Marc Spörndle vom VBC Waldshut-Tiengen.
Im Matsch: Marc Spörndle vom VBC Waldshut-Tiengen. | Bild: Christian Spörndle

Für Marc Spörndle war es die erste Deutsche Meisterschaft. Nach einem Start aus dem Mittelfeld machte er schnell einige Plätze gut. An vielen Stellen war an Fahren nicht mehr zu denken und die Bedingungen verschlechterten sich von Runde zu Runde. Spörndle vermied unnötige Ausrutscher und Stürze. Am Ende reichte es zum 25. Platz im jüngeren Jahrgang der U19.

Er wühlt sich durch: Tobias Senn vom VBC Walödshut-Tiengen wurde Zwölfter der U23.
Er wühlt sich durch: Tobias Senn vom VBC Walödshut-Tiengen wurde Zwölfter der U23. | Bild: Christian Spörndle

Tobias Senn musste aus der letzten Reihe von Startplatz 44 ins Rennen gehen. Bereits in der ersten Runde kämpfte er sich bis auf Platz 21. Er ging kein Risiko ein, rannte und schob das Bike an vielen Stellen und verschwendete so keine Kraft durch ständiges Auf- und Absteigen. So kam er ohne Probleme durchs Rennen und arbeitete sich nach vorn. Am Ende überquerte er als Zwölfter die Ziellinie und erreichte somit im jüngsten Jahrgang der U23 als Zweiter sein bestes Ergebnis bei einer Deutschen Meisterschaft.

Achte: Silja Senn vom VBC Waldshut-Tiengen startete beim Finale des Swiss-Bike-Cups.
Achte: Silja Senn vom VBC Waldshut-Tiengen startete beim Finale des Swiss-Bike-Cups. | Bild: Thomas Senn

Silja Senn startete beim Finale des Swiss-Bike-Cups in Hochdorf im Kanton Luzern. Das Rennen wurde im Shortrace-Modus ausgetragen. Es galt, über jeweils eine Top-Ten-Platzierung in der Qualifikation und im Halbfinale in den Finallauf zu gelangen. Silja Senn wurde Fünfte der Qualifikation und meisterte problemlos den Sprung ins Halbfinale. Auch hier zeigte sie ihre Stärke und wurde Sechste. Im Finale der besten Zehn wurde sie trotz eines schlechten Starts Achte.