Radsport: – Die Kommission „Hallenradsport“ im Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hat einen von den Corona-Beschränkungen geprägten Plan für Radball und Kunstrad erarbeitet: „Die Erhaltung des Nachwuchses ist essentiell für den Fortbestand des Sports. Daher soll nach Möglichkeit ein Sportbetrieb angeboten werden“, schreibt die BDR-Kommission in einer Erklärung.
So dürfen die U19-Radballer des RSV Öflingen dürfen weiter darauf hoffen, dass in absehbarer Zeit die zweite EM-Qualifikation für die auf 27./28. August verlegten Europameisterschaften in Altdorf/CH ausgespielt wird. Beim ersten Durchgang in Bilshausen kamen Marc Huber und Moritz Schubach auf den zweiten Platz. Auf den dort erzielten Ergebnissen werde aufgebaut.
Im Kanton Uri sind auch die Junioren-Europameisterinnen Anika Papok und Anna-Sophia von Schneyder (RV Lottstetten) im Zweier am Start. Sie können sich bei den zwei Wochen zuvor angesetzten Deutschen Meisterschaften die nötige Wettkampfpraxis holen. „Die Durchführung der Deutschen Kunstrad-Meisterschaften für den Nachwuchs im August ist ohnehin unumgänglich, da andernfalls der Trainingsplan und die Vorbereitung für die kommende Saison beschädigt werden“, betont die Kommission. Ein geeigneter Ausrichter für die Meisterschaften der Altersklassen U15 bis U19 wird derzeit gesucht.
Aus diesem Grund werden die Deutschen Schüler- und Juniorenmeisterschaften zum ersten Mal gemeinsam ausgetragen. Jedoch erstmals getrennt Kunstradsport (14./15. August) und Radball/Radpolo (Oktober oder November). „Dies ist situationsbedingt in diesem Jahr nicht anders möglich“, schreibt die Kommission und versichert, dass dieses Variante eine Ausnahme bleiben wird: „Eine Trennung ist atmosphärisch, sportlich und politisch schädlich. Um in diesem Jahr dennoch einen würdigen Rahmen für Deutsche Meisterschaften gewährleisten zu können, werden diese mit allen Altersklassen durchgeführt.“