Adrian Malzacher, stottert die Tormaschine schon oder weshalb verlieren Sie mit dem SV Todtmoos gegen die Spvgg. Bamlach-Rheinweiler mit 2:3?
Malzacher: Ich habe ja getroffen und wir hätten gewinnen müssen. Aber die Gäste mischen ganz oben mit und sie standen tief. Uns fehlten die Räume.
Beim FV Tumringen haben Sie zum 5:2-Sieg alle fünf Tore erzielt. Ihr Rekord?
Malzacher: Ja, manchmal läuft es perfekt. Fünf Tore sind mir jetzt das dritte Mal gelungen, mehr allerdings auch noch nicht. Aber ohne die Pässe der Mitspieler wäre ich nicht so erfolgreich.

Ihr steht als Team unten, Sie als Stürmer mit 21 von 42 Todtmooser Toren ganz oben. Eine etwas riskante Taktik?
Malzacher: Ich schieße ja nicht alle unsere Tore. Ich bereite viele vor und freue mich, wenn Raphael Mutter oder mein älterer Bruder Fabian treffen. Wir haben halt schnelle Stürmer und entsprechend ist unsere Taktik. In Tumringen fielen fast alle Treffer auf diese Weise.

Es waren die ersten Auswärtspunkte. Zum Ligaverbleib braucht‘s noch mehr?
Malzacher: Ja, deshalb wollen wir am Samstag beim SV Schopfheim nachlegen. Mit einem Sieg wären wir erstmals auf einem Nichtabstiegsplatz. Wir sind sicher nicht so schlecht, wie es unsere aktuelle Platzierung vermuten lässt.
War die Umstellung auf die Liga schwer?
Malzacher: Es wird in der Kreisliga A schon ein anderer Fußball gespielt. Die Mannschaften sind technisch, aber auch körperlich anders drauf.
Sie treffen am laufenden Band. Wie oft klingelt eigentlich Ihr Telefon?
Malzacher: Es verblüfft mich selbst etwas, dass ich – abgesehen von zwei, drei Spielzeiten – in jeder Saison der Torschützenkönig war. Wie ich das mache, weiß ich nicht genau. Ich bin halt sehr schnell und sehr fokussiert. Und ja, die Anfragen kommen alle halbes Jahr.

Hat es Sie nie gereizt, höher zu kicken?
Malzacher: Bis zur Landesliga war alles dabei. Woanders wäre es nie sicher gewesen, ob ich spiele. Hier habe ich meinen Platz, mache meine Buden – das passt schon. Ich bin dem Club sehr verbunden und habe es nie bereut, treu geblieben zu sein. So langsam denke ich eher ans Aufhören als ans Wechseln.

Ein Wechsel steht aber im Mai noch an?
Malzacher: Richtig, dann wird geheiratet. Ich hoffe sehr, dass ich gleich zwei Mal feiern darf. Erst die Hochzeit mit Jenny und im Juni dann den Verbleib in der Kreisliga A mit dem SV Todtmoos.
Fragen: Matthias Scheibengruber