Adrian Malzacher, stottert die Tormaschine schon oder weshalb verlieren Sie mit dem SV Todtmoos gegen die Spvgg. Bamlach-Rheinweiler mit 2:3?

Malzacher: Ich habe ja getroffen und wir hätten gewinnen müssen. Aber die Gäste mischen ganz oben mit und sie standen tief. Uns fehlten die Räume.

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Beim FV Tumringen haben Sie zum 5:2-Sieg alle fünf Tore erzielt. Ihr Rekord?

Malzacher: Ja, manchmal läuft es perfekt. Fünf Tore sind mir jetzt das dritte Mal gelungen, mehr allerdings auch noch nicht. Aber ohne die Pässe der Mitspieler wäre ich nicht so erfolgreich.

Adrian Malzacher (33, links mit seinem Bruder Fabian) lebt in Herrischried, begann mit Fußball bei den Bambini des SV Todtmoos. Seinem ...
Adrian Malzacher (33, links mit seinem Bruder Fabian) lebt in Herrischried, begann mit Fußball bei den Bambini des SV Todtmoos. Seinem Heimatverein blieb er stets treu – abgesehen von zwei Jahren im Nachwuchs des SV Häusern. Damals lockte ihn sein Fußballkumpel Axel Wilms, den er im Stützpunkt Tiengen kennenlernte. Bis vor wenigen Jahren spielte Malzacher Eishockey beim EHC Herrischried. (gru) | Bild: Scheibengruber, Matthias

Ihr steht als Team unten, Sie als Stürmer mit 21 von 42 Todtmooser Toren ganz oben. Eine etwas riskante Taktik?

Malzacher: Ich schieße ja nicht alle unsere Tore. Ich bereite viele vor und freue mich, wenn Raphael Mutter oder mein älterer Bruder Fabian treffen. Wir haben halt schnelle Stürmer und entsprechend ist unsere Taktik. In Tumringen fielen fast alle Treffer auf diese Weise.

Normal beim SV Todtmoos: Der Ball ist im Tor und Adrian Malzacher jubelt. Der 33-Jährige wird nahezu in jeder Saison der ...
Normal beim SV Todtmoos: Der Ball ist im Tor und Adrian Malzacher jubelt. Der 33-Jährige wird nahezu in jeder Saison der Torschützenkönig seiner Liga. | Bild: Alexandra Pohl

Es waren die ersten Auswärtspunkte. Zum Ligaverbleib braucht‘s noch mehr?

Malzacher: Ja, deshalb wollen wir am Samstag beim SV Schopfheim nachlegen. Mit einem Sieg wären wir erstmals auf einem Nichtabstiegsplatz. Wir sind sicher nicht so schlecht, wie es unsere aktuelle Platzierung vermuten lässt.

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War die Umstellung auf die Liga schwer?

Malzacher: Es wird in der Kreisliga A schon ein anderer Fußball gespielt. Die Mannschaften sind technisch, aber auch körperlich anders drauf.

Adrian Malzacher im Interview Video: Scheibengruber, Matthias

Sie treffen am laufenden Band. Wie oft klingelt eigentlich Ihr Telefon?

Malzacher: Es verblüfft mich selbst etwas, dass ich – abgesehen von zwei, drei Spielzeiten – in jeder Saison der Torschützenkönig war. Wie ich das mache, weiß ich nicht genau. Ich bin halt sehr schnell und sehr fokussiert. Und ja, die Anfragen kommen alle halbes Jahr.

Normal beim SV Todtmoos: Der Ball ist im Tor und Adrian Malzacher jubelt. Der 33-Jährige wird nahezu in jeder Saison der ...
Normal beim SV Todtmoos: Der Ball ist im Tor und Adrian Malzacher jubelt. Der 33-Jährige wird nahezu in jeder Saison der Torschützenkönig seiner Liga. | Bild: Alexandra Pohl

Hat es Sie nie gereizt, höher zu kicken?

Malzacher: Bis zur Landesliga war alles dabei. Woanders wäre es nie sicher gewesen, ob ich spiele. Hier habe ich meinen Platz, mache meine Buden – das passt schon. Ich bin dem Club sehr verbunden und habe es nie bereut, treu geblieben zu sein. So langsam denke ich eher ans Aufhören als ans Wechseln.

Umringt: Wenn Adrian Malzacher in Strafraumnähe am Ball ist, können sich nicht genug Gegenspieler um ihn kümmern: „Meist habe ich ein, ...
Umringt: Wenn Adrian Malzacher in Strafraumnähe am Ball ist, können sich nicht genug Gegenspieler um ihn kümmern: „Meist habe ich ein, zwei Gegner immer im Nacken“, sagt der 33-jährige Stürmer des SV Todtmoos. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Ein Wechsel steht aber im Mai noch an?

Malzacher: Richtig, dann wird geheiratet. Ich hoffe sehr, dass ich gleich zwei Mal feiern darf. Erst die Hochzeit mit Jenny und im Juni dann den Verbleib in der Kreisliga A mit dem SV Todtmoos.

Fragen: Matthias Scheibengruber