Das lange Warten auf den zweiten Saisonsieg endete für den VfR Horheim-Schwerzen, der aktuell die „Rote Laterne“ in der Kreisliga A, Ost trägt, am vergangenen Sonntag. Im Kellerduell gegen Mit-Aufsteiger SV Albbruck gelang am 27. Spieltag ein 4:3-Erfolg. Nun stehen zehn Punkte auf dem Konto, denn die Mannschaft spielte noch viermal Unentschieden. Trotz dieser bescheidenen Bilanz ist der Ligaverbleib rechnerisch tatsächlich noch möglich. Wir sprachen mit Jürgen Simon, dem 1. Vorsitzenden des Vereins.

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Jürgen Simon, glauben Sie eigentlich noch an den Nicht-Abstieg?

Simon: Man darf die Hoffnung nie aufgeben. Aber dafür müsste schon alles perfekt zusammen kommen. Die Mannschaft hat gegen den SV Albbruck eine tolle Moral gezeigt und verdient gewonnen. Wir hatten im Saisonverlauf oftmals Pech, erhielten oft Lob vom Gegner, dass wir besser sind, als der Tabellenplatz aussagt. Personell wurden wir in der Vorrunde immer wieder zurückgeworfen. Trotzdem war die Stimmung im Team immer gut. Wir haben ein schweres Restprogramm, da wollen wir nochmal zeigen, was in uns steckt.

Die Vorbereitungen für die neue Saison laufen. In Philipp Lenz wurde ein Eigengewächs des VfR Horheim-Schwerzen als künftiger Trainer verpflichtet. Ist es aus Ihrer Sicht eine gute Wahl?

Simon: Auf jeden Fall. Philipp kennt den Verein, die Mannschaft, sowie die Strukturen und das Umfeld aus dem FF. Obwohl er als Trainer quasi Neuland betritt, bin ich davon überzeugt, dass er die Mannschaft weiterbringen kann.

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Sind die Kaderplanungen für die neue Saison bereits abgeschlossen?

Simon: Stand heute, bleibt unsere Mannschaft – mit Ausnahme von Tobias Ringgeler, den es aus beruflichen Gründen an den Bodensee zieht – zusammen. Vielleicht gibt es noch den einen oder anderen Neuzugang.

Nach dem Abstieg aus der Kreisliga A vor zwei Jahren hat das Team umgehend den Wiederaufstieg geschafft. Nun geht es voraussichtlich wieder zurück nach unten in die Kreisliga B-4. Haftet jetzt am VfR Horheim-Schwerzen das Image einer Fahrstuhl-Mannschaft?

Simon: So etwas bleibt natürlich nicht aus. Sicherlich findet einmal mehr sowas wie ein Neuaufbau statt. Wir haben ein junges Team, in einem Jahr rücken sechs Nachwuchsspieler aus den A-Junioren der SG Wutachtal nach. Dann wird man sehen, wohin die Reise geht.

Fragen: Gregor Huber