Frauenfußball Der SC Niederhof/Binzgen wird sich zur kommenden Saison neu ausrichten. Jenniffer Eckert, Vorsitzende im Verein für den Frauenfußball, bestätigt den freiwilligen Rückzug aus der Verbandsliga: „Wir wollen vor allem unseren Nachwuchsspielerinnen die Chance geben, sich bestmöglich zu entwickeln. Deshalb werden wir in der Saison 2025/26 wieder in der Landesliga antreten.“ Das Team war im Sommer 2022 unter Trainer Ralf Lauber per Relegation gegen die SG Ebnet aufgestiegen.

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Hintergrund für die Entscheidung sei die Tatsache, dass die Zahl der erfahrenen Spielerinnen im Kader gesunken sei. Neben Sabrina und Leonie Goering hört auch Fida Rudigier auf. Jil Lehnen, so der scheidende Co-Trainer Matthias Wenk, werde aus Verletzungsgründen sicher bis zur Winterpause fehlen.

„Erfahrene Spielerinnen brauchen wir, um wettbewerbsfähig in der Verbandsliga zu sein“, so Jenniffer Eckert, die sich freut, dass die Nachwuchsarbeit mittlerweile Früchte trage. So rücken allein zur neuen Saison sechs B-Juniorinnen auf: „Wir sind der festen Überzeugung, dass es in der Landesliga für die Nachwuchsspielerinnen, die aktuell und auch in Zukunft nachrücken, einfacher sein wird, den nächsten Schritt zu gehen.“

Hört auf: Die routinierte Fida Rudigier steht dem SC Niederhof/Binzgen nicht mehr zur Verfügung.
Hört auf: Die routinierte Fida Rudigier steht dem SC Niederhof/Binzgen nicht mehr zur Verfügung. | Bild: Alexandra Pohl

Mehr Derbys in der Landesliga

In der Landesliga wird der Fahraufwand etwas geringer, abgesehen von Fahrten in den Bodensee-Raum zur Reserve des SV Deggenhausertal, zum SV Litzelstetten, zur SG Sauldorf/Messkirch und Aufsteiger SC Konstanz-Wollmatingen. Entfallen könnte die Fahrt zur SG Aach-Linz/Denkingen, die um den Aufstieg in die Verbandsliga spielt. Gelingt dieser Sprung, soll aus der Bezirksliga Hochrhein der Vizemeister SV Waldhaus nachrücken. Weitere Gegner des SC Niederhof/Binzgen wären die SG Hochrhein/Geißlingen, der SV Titisee, der FC Weizen, die SG Wittlingen, der TuS Bonndorf sowie die Meister FC Hauingen (Hochrhein) und FC Wolterdingen (Schwarzwald).

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Eine gewisse Rolle bei der Entscheidung zum Rückzug habe auch die beschwerliche letzte Saison in der Verbandsliga gespielt: „Zwar gelang dem Team unter den Trainern Michael Wasmer und Matthias Wenk der Ligaverbleib“, so Eckert: „Doch wegen unseres unglaublichem Verletzungspechs war das nur dank einer außerordentlichen Kraftanstrengung möglich. Vor allem auch dank der steten Bereitschaft von Spielerinnen des Reserve-Teams sowie der Golden Girls uns wöchentlich auszuhelfen.“

Über externe Zugänge würde sich der SC Niederhof/Binzgen weiterhin freuen: „Wir bieten Frauen und Mädchen in allen Altersklassen und auf jedem Niveau eine Möglichkeit, Spaß am Sport in einem lebendigen Verein zu erleben“, so Eckert.