Leichtathletik: – Er ist einfach nicht zu besiegen. Wie schon in den vergangenen drei Jahren lief Omar Tareq aus Laufenburg einsam seinen Wehratallauf und kam mit großem Vorsprung ins Ziel. Der 32-Jährige gewann zum fünften Mal und baute seine Siegesserie auf vier Erfolge nacheinander aus.

Weit über 200 Frauen und Männer waren bei optimalen Bedingungen auf die 10,2 Kilometer lange exponierte Strecke gegangen. Damit sind die Vor-Corona-Marken zumindest wieder in Sicht. 2019 waren 295 Teilnehmer beim Hauptlauf dabei.
Bei den Frauen lief Lena Wagner aus Lörrach, Siegerin der vergangenen beiden Jahre, dieses Mal auf Rang vier. Die Podestplätze musste sie drei Debütantinnen überlassen: „Ich war die ganze Woche krank und bin total zufrieden, denn ich war schneller als 2023“, so Wagner: „Ich wollte einfach kein Risiko eingehen.“

Den Sieg holte sich Emmely Kaiser aus Herten. Die Triathletin der Turnerschaft Langenau kam bei ihrer Premiere im Wehratal in 40:58 Minuten knapp vor den Konkurrentinnen ins Ziel. Platz zwei holte sich Hanna Splittgerber aus Laufenburg, bei der die Uhr nach 41:12 Minuten stoppte.

Die Rheinländerin nutzte den Lauf spontan zum Training für den Köln-Marathon in vier Wochen. Platz drei erlief sich Michaela Gertis von der LG Hohenfels in 41:22 Minuten. Die Ausdauerläuferin aus Degernau ist aktuell ebenfalls im Training. Sie fährt am Wochenende zu einem Berglauf in die Dolomiten.

Bei den Männern hätte sich Omar Tareq zu gern den Streckenrekord, den der Bad Säckinger Felix Köhler vor elf Jahren bei 32:51 Minuten gesetzt hat, geschnappt: „Wenn du keine Konkurrenz hast, schaffst du es fast nicht“, sagte der mit dem Zug nach Brennet und den Restweg ins Stadion per Pedes angereiste Laufenburger mit Blick auf seine Siegerzeit von 33:46 Minuten.

Für Lukas Altenkamp, der eigentlich auf dem Rad unterwegs ist, hat sich die Anreise aus Freiburg ebenfalls gelohnt. Dass er hinter Tareq in 36:46 Minuten auf Rang zwei ins Ziel kam, schien ihn augenscheinlich ebenso zu begeistern wie den Basler Eric Jakober, der in 36:48 Minuten auf den dritten Rang lief.

Beim Nachwuchs, der eine deutlich kürzere Runde über 2870 Meter zu absolvieren hatte, setzte die Turnerschaft Langenau ein Zeichen. Die ersten drei Plätze sicherten sich Jung-Triathleten aus dem Schopfheimer Stadtteil. Theo Burger gewann vor Heidi Schmidt und Marina Vutova.