Fußball: – Der FC Dachsberg spielt in der kommenden Saison erstmals seit dem Abstieg vor acht Jahren wieder in der Kreisliga A. Nach dem 0:0 im Hinspiel gewann die Elf von Trainer Friedolt Kaiser das Rückspiel in der Relegation beim SV Berau mit 2:0. „Die Partie war ein Spiegelbild des Hinspiels. Auch dort waren wir das deutlich bessere Team. Dort haben wir es versäumt, die Tore zu machen. Heute ist uns das in der Schlussphase gelungen“, so ein überglücklicher Friedolt Kaiser.
In der Tat war der FC Dachsberg fast 90 Minuten überlegen und hatte viele gute Chancen und Torszenen. Die erste gute Aktion hatten nach drei Minuten aber zunächst die Gastgeber, als Torhüter Jan-Luca Maier einen Schuss von Dominik Jehle aus kurzer Distanz gerade noch mit dem Fuß abwehrte.
Viel Chancen, keine Tore
Danach tauchten die Gäste immer wieder gefährlich vor und im Strafraum auf. Lorenz Ebi, Sven Ebner und Nick Herrmann verpassten die Führung. Für den SV Berau scheiterte gute Torchance. Magnus Isele scheiterte zunächst an Jan-Luca Maier, Dominik Jehle drosch den Nachschuss weit über das Tor. Kurz vor der Pause hielt SVB-Torhüter Max Böhler sein Team mit überragenden Paraden gegen Dennis Herrmann und Felix Behringer im Spiel.
Der scheidende Coach Robert Villinger, seine Nachfolge tritt Rainer Müller an, war zur Pause mit dem SV Berau nicht zufrieden: „Bis jetzt waren wir nicht in der Lage, das umzusetzen, was wir uns vorgenommen haben. Durch Fehler im Spielaufbau haben wir dem Gegner zu Chancen verholfen.“
Aufstieg zur Fußball-Kreisliga A
Auch im zweiten Spielabschnitt sahen die rund 550 Zuschauer einen überlegenen FC Dachsberg, der wie in der ersten Hälfte eine Reihe guter Chancen hatte – und vergab.
In der 83. Minute hatten die zahlreichen Dachsberger Anhänger bereits den Torschrei auf den Lippen, doch Beraus Kapitän Patrick Weiss kratzte einen Schuss von Felix Behringer von der Linie. Jonathan Gäng war es schließlich, der mit einem gefühlvollen Heber in den Winkel die längst fällige Führung für die Gäste erzielte. Grenzenloser Jubel beim FC Dachsberg und seinen Fans.
Es war die Entscheidung, denn zwei Tore in den verbleibenden fünf Minuten waren für den SV Berau zuviel der Aufgabe. Prompt machte Chris Herrmann kurz vor dem Abpfiff mit einem trockenen Schuss das 0:2.
Und das sagen die Trainer
Robert Villinger trug es mit Fassung: „Wir konnten in beiden Spielen unser Potenzial nicht voll ausschöpfen. Auch wenn es heute besser war als im Hinspiel. Wir hatten einen Plan, doch die Mannschaft wirkte phasenweise wie gehemmt. Bei den wenigen Offensivaktionen fehlte uns die Durchschlagskraft. Der FC Dachsberg hat verdient gewonnen, trotzdem war es für uns eine erfolgreiche Saison.“
„Die beiden Partien haben viel Kraft gekostet, so wie die ganze lange Saison. Wir wären gerne Meister geworden, mussten jetzt aber den Umweg über die Relegation nehmen. Eigentlich hätten wir die Partie früher entscheiden können, waren aber vor dem Tor zu unkonzentriert. Zum Glück waren wir geduldig und haben unsere Chancen dann doch noch genutzt“, freute sich Friedolt Kaiser: „Wir freuen uns auf eine schöne, interessante – aber auch schwere Saison in der Kreisliga A mit vielen Derbys.“ Im aktuellen Kader werde es wohl keine Änderungen geben.
