Fußball-Kreisliga A, Ost Mit einem verdienten 4:1-Sieg beim den VfR Horheim-Schwerzen sicherte sich der SV Eggingen im Fernduell mit dem SV Albbruck den 14. Tabellenplatz. Während für den SV Albbruck die Zeit in der Kreisliga A, Ost nach nur einem Jahr wieder zu Ende geht, hat der SV Eggingen nun über die Relegation die Chance, den Ligaverbleib zu schaffen. Entsprechend verhalten war die Freude im Egginger Lager. „Klar freuen wir uns, dass wir es bis dahin geschafft haben, aber nun haben wir noch zwei schwere Spiele vor uns“, so Trainer Mario Kurth.

Das könnte Sie auch interessieren

Trotz der großen Hitze begannen beide Mannschaften engagiert. Die Gastgeber hatten zu Beginn zwei gute Aktionen, an denen Edwin Krol beteiligt war. Die erste gute Aktion der Gäste nutzte Benjamin Streuff (14.) zur Führung. Er nahm einen Pass in die Tiefe auf und ließ VfR-Torhüter Raphael Zimmermann keine Chance.

Benjamin Streuff trifft doppelt

Die Gastgeber blieben davon unbeeindruckt, tauchten immer wieder gefährlich vor dem Tor auf. „Leider waren wir da einmal mehr zu unkonzentriert“, so VfR-Trainer Philipp Lenz. Ganz im Gegensatz zu Benjamin Streuff, der in der 32. Minute abgeklärt seinen zweiten Treffer zum 3:0 erzielte. Zuvor hatte schon Manuel Streuff das 2:0 erzielt. „Das war beruhigend“, so Mario Kurth, der über den Spielstand in Albbruck etwas überrascht war: „Der SV Albbruck führte zu diesem Zeitpunkt mit 3:0 gegen den FC 08 Bad Säckingen.“

Benjamin Streuff im Interview Video: Gregor Huber

Fußball-Kreisliga A, Ost in Zahlen

Noch vor der Pause brachte Leonard Schneider die Gastgeber auf 1:3 heran. Im Gegensatz zu der Partie gegen den SV Albbruck vor zwei Wochen, als der SV Eggingen nach der Pause eine 2:0-Führung hergab, blieb das Team von Mario Kurth aufmerksam. Alessio Della Giorgia hatte die Chance zum vierten Egginger Treffer, brachte den Ball aber aus kurzer Distanz nicht im Tor unter. Besser machte es Nick Baumann in der 59. Minute. Nach einer Hereingabe kam Baumann erneut in Ballbesitz und mit Wucht hämmerte er das Leder unhaltbar zum 1:4 in die Maschen.

Abschied beim VfR Horheim-Schwerzen: Urgestein Tobias Ringgeler wurde beim 1:4 gegen den SV Eggingen unter Beifall ausgewechselt.
Abschied beim VfR Horheim-Schwerzen: Urgestein Tobias Ringgeler wurde beim 1:4 gegen den SV Eggingen unter Beifall ausgewechselt. | Bild: Alexander Franzen

In der 77. Minute war das Spiel kurzzeitig unterbrochen. Unter großem Beifall wurde Tobias Ringgeler, langjähriger Aktivspieler des VfR Horheim-Schwerzen, in seinem letzten Spiel ausgewechselt. Er schnürte seit seiner Kindheit die Fußballschuhe für den Club: „Tobi wird uns fehlen“, so so Philipp Lenz über den langjährigen Kapitän der Gelb-Schwarzen: „Nicht nur als Fußballer, sondern auch als Mensch. Für mich der beste und kompakteste Kicker der letzten 20, 30 Jahre beim VfR Horheim-Schwerzen.“

Mario Kurth lobt die Moral

Am Ende war Mario Kurth mit seiner Elf zufrieden: „Wir sind konzentriert aufgetreten und haben uns nach dem Anschlusstreffer nicht aus dem Rhythmus bringen lassen.“ Dass es zum 14. Platz reichte, hat für Mario Kurth zwei Gründe: „Trotz des 2:3 beim SV Albbruck haben wir an uns geglaubt.

Gegen den FC Erzingen hat die Mannschaft nach 1:3-Rückstand mit toller Moral und einer ganz starken Leistung noch 5:3 gewonnen. Die Schützenhilfe der SG Höchenschwand/Häusern/St. Blasien beim 3:2 gegen den SV Albbruck tat ihr Übriges. Jetzt gilt es für die Relegationsspiele noch einmal alle Kräfte zu bündeln und dann schauen wir was dabei herauskommt.“

Das könnte Sie auch interessieren

Philipp Lenz, der den VfR Horheim-Schwerzen im letzten Saisondrittel übernommen hat und künftig am Ruder bleibt, war trotz der Niederlage zufrieden: „Gerne hätten wir zum Saisonabschluss noch einmal gewonnen. Die Mannschaft hat auch alles dafür getan, aber leider haben wir unsere Chancen nicht genutzt. Der SV Eggingen war abgeklärter und hat verdient gewonnen.“

Philipp Lenz im Interview Video: Gregor Huber

So geht‘s für den SV Eggingen weiter

Im optimalen Fall sind die Resultate der Abstiegsspiele des SV Eggingen am Ende Makulatur. Steigt der SV 08 Laufenburg in die Verbandsliga auf, bleibt der VfR Bad Ballingen (künftig: FC Bad Bellingen) in der Landesliga. Das bedeutet, dass der FC Hochrhein in der Bezirksliga bleibt. Dann muss der SV Eggingen den Konkurrenten aus der West-Staffel besiegen, um in der Kreisliga A, Ost zu bleiben.

Sollte sich auch die SG FC Wehr/Brennet gegen den FC Emmendingen durchsetzen und in die Landesliga aufsteigen, bleibt auch der SV Jestetten in der Bezirksliga. Dann steigen nur die letzten zwei Teams pro Staffel ab.

Dann waren die Abstiegsspiele ebenso überflüssig, wie in dem auch möglichen Fall, dass weder die SG FC Wehr/Brennet noch der SV 08 Laufenburg den Aufstieg schaffen. Dann steigen der SV Eggingen und sein Kontrahent aus dem Westen in die Kreisliga B ab.

Alles Wichtige und sämtliche Spielberichte zur Kreisliga A gibt es hier