Fußball, Kreisliga A Staffel 1: Der FC Triberg um Trainer Martin Hettich fand nach der 2:4-Niederlage in Neukirch umgehend zurück auf die Erfolgsspur. Der Trainer meinte nach dem klaren Sieg: „Dieser Dreier war nach dem Neukirch-Spiel doppelt wichtig, denn Peterzell ist Vierter und hätte uns gefährlich nah kommen können.“ Der Schlüssel zum Erfolg sei die eigene Einstellung gewesen. „Neukirch hatten wir wahrscheinlich unterschätzt. Gegen Peterzell haben meine Jungs daraus gelernt und die richtige Reaktion gezeigt.“ Daniel Krebs und Matthias Hess gingen beim Tabellenzweiten leicht angeschlagen aus der Begegnung gegen Peterzell heraus, doch Hettich ist optimistisch und hofft auf schnelle Entwarnung.
Der FC Peterzell wurde nach dem furiosen 5:1 im ersten Punktspiel 2017 gegen den VfB Villingen zurück auf den Boden der Tatsachen geholt. Die Pleite gegen Triberg lag laut Spielertrainer Giovanni Mercuri vor allem an der Tagesform. „Ich war sehr unzufrieden mit meinem Team. Von der ersten Minute an haben wir uns schlecht präsentiert und nicht das gezeigt, was wir können. Vielleicht lag es am zu großen Respekt vor Triberg.“ Den Gegner sah Mercuri nicht unbedingt besser als den VfB Villingen eine Woche zuvor. „Zuerst einmal beglückwünsche ich die Triberger natürlich zum Sieg, aber sie waren nicht besonders gut meiner Meinung nach.“ Mit der jüngsten Niederlage will sich Mercuri nicht allzu lange beschäftigen. „Am Sonntag gegen Königsfeld II gilt es, den Hebel umzulegen.“ Der Spielertrainer selbst kann dort wahrscheinlich nur von der Seitenlinie aus helfen. „Ich bin angeschlagen. Momentan sieht es schlecht aus“, sagt er.
Tabellenführer FV Marbach gab sich auch am Sonntag keine Blöße und siegte vor eigener Kulisse gegen die SG Buchenberg/Neuhausen mit 4:2. Coach Michael Henseleit findet aber vor allem für den Gegner lobende Worte. „Ich muss der SG ein Kompliment machen. Sie haben guten Fußball gespielt und sich nie hinten reingestellt. Dazu agierten sie aggressiv, aber im Rahmen. Die jungen und schnellen Offensivkräfte machten ordentlich Betrieb.“ Nach Meinung von Henseleit war es für den objektiven Zuschauer ein tolles Spiel. „Es ging gut los für uns, doch in den ersten acht Minuten vergaben wir drei Großchancen. Die Folge war dann die kalte Dusche. Nach dem 0:1 spielte meine Mannschaft aber einfach weiter und konnte noch vor der Pause in Führung gehen“, sagt Henseleit und ergänzt: „Die SG überließ uns zunehmend etwas die Partie, was meinem Team in die Karten spielte. Knapp zwanzig Minuten vor dem Ende gab es dann noch einen strittigen Elfmeter für den Gegner.“
Einen emotionalen Spieltag erlebte Goran Gavran von der DJK Villingen II. Der mittlerweile ehemalige Trainer der Landesliga-Reserve, den es beruflich in die Schweiz verschlägt, bekam von seiner Mannschaft zum Abschied und zum 40. Geburtstag einen 5:2-Heimsieg gegen den FC Tannheim geschenkt. „Es war eine schöne Überraschung von den Jungs. Da ich ein Motivator bin, habe ich die Mannschaft in der Kabine noch einmal richtig heiß gemacht. Es wurde viel geschrien und geklatscht“, sagt Gavran. Nach zweimaligem Rückstand ist die DJK gegen Tannheim gut zurückgekommen. „Wenn so wie zuletzt immer mal wieder einige Akteure ausfallen, können wir den Kader mit Spielern aus der breit besetzten ersten Mannschaft auffüllen, die dort nicht wirklich zum Zuge kommen“, erklärt der Übungsleiter.
Nach dem Spiel feierte Gavran zusammen mit der Mannschaft seinen Geburtstag und gleichzeitig den Abschied. „Die Jungs sind einfach super. Es hat mir immer sehr viel Spaß gemacht, bei der DJK zu arbeiten und ich bin sehr dankbar dafür.“
Das 1:1 des FC Königsfeld II gegen die Sportfreunde Neukirch war nach Aussage von FCK-Trainer Jürgen Wimmer, „aufgrund der zweiten Halbzeit eher glücklich für uns“. Vom Spielverlauf her sei der Gegner hier besser gewesen. „Wir hatten eine schlechte Vorbereitung mit Verletzungspech in der ersten Mannschaft. Aufgrund dessen rückten Spieler aus meinem Kader in die Erste auf und ich musste mich bei der dritten Mannschaft bedienen, bei der es qualitätsmäßig aber einfach nicht ganz reicht“, erklärt der Königsfelder Coach. In der Partie gegen die Neukircher musste Torwart Florian Ehrler wegen Rückenschmerzen ausgewechselt werden. Mike Sommer ersetzte ihn nach circa 56 Minuten. Die Punkteteilung hilft den Königsfeldern im Kampf gegen den Abstieg nicht wirklich weiter. Wimmer: „Es sind jetzt zehn Punkte auf den Relegationsplatz. Solange rechnerisch noch alles möglich ist, werden wir alles versuchen.“