Marius Faller

Fußball-Kreisliga A, Staffel 1: Nach dem Sieg am ersten Spieltag beim FC Schönwald musste die SG Vöhrenbach/Hammereisenbach nun die erste Niederlage einstecken. Das 2:5 gegen Bezirksliga-Absteiger FC Brigachtal bezeichnete SG-Trainer Franz Ratz als „verdient, auch wenn die Niederlage in der Entstehung unglücklich war. Jedes Mal, wenn wir eine gute Phase hatten, hat Brigachtal getroffen.“ So gingen sowohl dem 0:1 nach einer Standartsituation als auch dem 0:2, das Ratz als „Sonntagsschuss“ bezeichnete, Chancen der SG voraus. Ratz räumte jedoch ein, dass die individuelle Qualität an diesem Tag entscheidend war: „Die beiden Stürmer des FC Brigachtal sind überragend. Beide haben Bezirksliga-Niveau.“ Sowohl Dennis Kleiser als auch Marc Albrecht trafen doppelt. Für die Ratz-Elf traf Innenverteidiger Dominik Maier vom Punkt. Bereits in der vergangen Spielzeit hatte Maier neun Treffer erzielt, acht davon per Strafstoß.

Der Top-Torjäger der noch sehr jungen Saison kommt von den Sportfreunden Neukirch. Samuel Kaltenbach traf in den ersten beiden Spielen bereits vier Mal und war beim 5:2-Heimsieg seiner Mannschaft gegen den VfB Villingen gleich dreifach erfolgreich. Nach der herben 0:14-Niederlage gegen den FC Pfaffenweiler unter der Woche im Pokal sah der Neukircher Trainer Udo Glander diesmal ein „gutes Spiel von uns, vor allem in den ersten 70 Minuten. Wir hatten endlich das Abschlussglück, das uns in der Vergangenheit oftmals gefehlt hatte. Nach den vielen Verletzungen in der vergangenen Saison will ich das Hauptaugenmerk auf die Liga legen. Deshalb habe ich im Pokal vor allem Spieler aus der zweiten Mannschaft und dem erweiterten Kader der ersten Mannschaft eingesetzt. Ich wollte, dass die Jungs sich zeigen können, das haben sie leider nicht getan.“ Glander war mit der Vorstellung seiner Mannschaft gegen Villingen zwar zufrieden, ist sich jedoch sicher, dass „unser Gegner nicht in Bestbesetzung aufgelaufen ist“.

Diese Vermutung bestätigte Stefan Drzyzga, Co-Trainer des VfB Villingen in Abwesenheit von Chef-Trainer Antonio Szarmach: „Ja, es stimmt. Uns fehlen noch einige Urlauber. Außerdem hatten wir einige Spieler, die erst am Tag vor dem Spiel zurückgekehrt sind. Deshalb haben manche Laufwege nicht gepasst. Wir sind ganz gut in das Spiel gekommen, haben aber zunehmend die Kontrolle verloren und sind mit den langen Bällen, die Neukirch gespielt hat, nicht klargekommen.“ Vor allem bei Angriffen durch das Zentrum sah Drzyzga seine Mannschaft immer wieder mit Problemen konfrontiert. „Wir werden die Intensität in dieser Trainingswoche auf jeden Fall erhöhen, um vor allem die Urlaubs-Rückkehrer wieder zu fordern. Auch taktisch müssen wir noch einiges machen. Dann bin ich sicher, dass wir es am Samstag gegen den SV Überauchen besser machen werden.“

Lediglich eine gelbe Karte gab es beim Aufeinandertreffen zwischen dem FC Tannheim und Aufsteiger SV Niedereschach. „Es war eine sehr faire Partie. Außerdem zeigte Schiedsrichter Dietbert Spadinger eine gute Leistung“, sagt Tannheims Trainer Christoph Raithel. Das 1:0 seiner Mannschaft war für den Übungsleiter nervenaufreibend: „Gerade in den letzten 20 Minuten haben die Niedereschacher auf den Ausgleich gedrängt und hatten kurz vor dem Abpfiff noch zwei Eins-gegen-Eins-Situationen, bei denen uns Torhüter Daniel Simone die drei Punkte festgehalten hat.“ Raithel attestierte Simone, dass dieser zwar noch jung sei und sich entwickeln müsse, er sich jedoch auf einem guten Weg befinde. Von seinen Feldspielern hätte sich der Tannheimer Trainer derweil gewünscht, dass „sie nach dem 1:0 noch einen zweiten Treffer nachgelegt hätten“. Das hätte die Nerven von Tannheims Trainers auf jeden Fall geschont.

Mit einem personellen Engpass hatte DJK Villingen II zu kämpfen. Das Spiel der dritten Mannschaft musste sogar abgesagt werden. Zudem wurden einige Spieler in der Bezirksliga gebraucht. Das Resultat für die Mannschaft von Adrian Schade: Eine 0:3-Niederlage beim FC Kappel. „Mit der ersten Halbzeit war ich noch zufrieden, da hatten beide Mannschaften Chancen. Der Knackpunkt war, dass ich nach 20 Minuten mit den verletzten Björn Jansen und Patrick Haas zwei wichtige Spieler verlor. In der zweiten Halbzeit wollte Kappel den Sieg mehr.“ Kappel sei zudem ein Angstgegner der DJK, erklärte Schade. An der Einstellung seiner Spieler habe es nicht gemangelt, meinte der Villinger Übungsleiter. Wenn jedoch bereits vor dem Pausenpfiff zwei Stützen des Teams ausfallen, hat es vor allem in dieser Spielklasse jede Mannschaft schwer.