Fußball-Kreisliga A, Staffel 1: Die drei Spitzenteams SG Dauchingen/Weilersbach, FC Schönwald und VfB Villingen blieben am ersten Spieltag nach der Winterpause sieglos. Der FC Schönwald ging in Niedereschach sogar ohne Punkte (0:2) vom Platz.

„Wir haben in der ersten Halbzeit den Kampf nicht angenommen. Zudem kamen uns die Platzverhältnisse nicht entgegen. Wir wollen Fußball spielen und nicht nur lange Bälle schlagen. Das ging auf dem Platz nicht und daher hat Fußball auch keinen Spaß gemacht“, sagt Mario Ketterer, Trainer des FC Schönwald, der in der Partie eine halbe Stunde selbst auf dem Platz stand. Nicht glücklich war Ketterer mit einigen Schiedsrichter-Entscheidungen. „Die gelbe Karte gegen mich war ein Witz. Mir wurde zugetragen, dass der Schiedsrichter eine familiäre Bindung zum SV Niedereschach hat. Das hat man im Spiel auch gesehen“, so Ketterer.

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Richtig durch- und aufatmeten die Spieler des SV Niedereschach nach dem Erfolg gegen Schönwald. „Wir waren in den ersten 45 Minuten klar überlegen. Wir wollten ein Ausrufezeichen setzen und das ist uns gelungen. Mit den drei Punkten sind wir sehr glücklich“, resümiert SVN-Trainer Kevin Figl. Mit der gleichen Moral gelte es nun die kommende Ausgabe gegen die SG Vöhrenbach in Angriff zu nehmen.

Nach einer allseits als sehr gut bezeichneten Vorbereitung ging der SV Obereschach beim NK Hajduk VS mit 0:5 Toren unter. „Unser Auftreten war desaströs. Das ist ein kapitaler Fehlstart. Ich hoffe es macht bei den Spielern jetzt klick und wir reißen uns wieder zusammen“, betont SVO-Trainer Marco Hey. Nur in den ersten zehn Spielminuten hielt sein Team die Partie einigermaßen offen. Danach riss der Spielfaden und es klappte nichts mehr. Hey war indes vom Gastgeber beeindruckt. „In der Verfassung wird Hajduk noch sehr weit oben angreifen.“

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Mehr versprochen hatte sich auch die SG Mönchweiler/Peterzell, die in Tannheim eine 1:3-Niederlage kassierte. Mit Lewis Richter baut die SG aktuell einen neuen Torhüter auf, da David Ummenhofer verletzt ausfällt und Kevin Gieracz nach Furtwangen wechselte. „Lewis hat unser Vertrauen“, sagt Spielertrainer Patrick Haas, der eine schwache erste Halbzeit seiner Elf in Tannheim sah. „Wir wurden nach der Pause etwas besser, aber Tannheim hat es ordentlich gemacht. Wir müssen uns steigern“, fordert Haas. Einmal mehr zeigte sich die Auswärtsschwäche der SG, die aus acht Auswärtspartien nur drei Punkte holte.

Die SG Buchenberg/Neuhausen nahm zum Auftakt dem stark eingeschätzten VfB Villingen ein 1:1 ab. „Der Gegentreffer fiel sehr früh. Wir haben uns danach nie hängen lassen und alles versucht. Mit dem Ausgleich haben wir uns belohnt. Wo wir wirklich stehen, lässt sich jedoch nach diesen 90 Minuten noch nicht sagen“, analysiert SG-Trainer Roman Rudenko. Für ihn ist der Punkt wichtig für die Moral der Mannschaft, schließlich sei die Vorbereitung allenfalls durchwachsen gewesen.

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Im Kellerderby feierte der FC Brigachtal einen 3:2-Heimsieg gegen die SG Vöhrenbach und reichte die rote Laterne an den Gegner weiter. „Wir sind völlig verdient in Führung gegangen, haben dann jedoch durch dumme Fehler den 1:2-Rückstand kassiert. Der Sieg ist verdient, weil wir eine Vielzahl von guten Möglichkeiten hatten“, bilanziert Trainer Marvin Zimmermann. Ob es der Start der geplanten Aufholjagd war, werden laut Zimmermann erst die kommenden Partien zeigen. „Die Qualität dafür haben“, ist der Übunsgeleiter überzeugt. Winterneuzugang Daniel Wehrle wird wegen einer Verletzung wohl erst in drei, vier Wochen eine Alternative sein.

Neues Schlusslicht in der Liga ist nunmehr die SG Vöhrenbach/Hammereisenbach. „Ich wollte auf jeden Fall aus Brigachtal etwas Zählbares mitnehmen. Mit der Pausenführung sah es auch gut aus, doch dann ist uns die Kraft ausgegangen. Zu viele Spieler waren in der Schlussphase regelrecht platt und es wurde ein Spiel auf ein Tor“, resümiert SG-Trainer Franz Ratz. Nach der nicht befriedigenden Vorbereitung mit vielen kranken und verletzten Spielern habe sich der Kraftverlust abgezeichnet. „Brigachtal war griffiger und laufstärker. Bei uns hat der Einsatz gestimmt, aber wir sind jetzt auf einem Tabellenplatz, der absolut nicht unser Anspruch ist. Wir haben verdient verloren und müssen uns deutlich steigern“, fügt Ratz an.