Eishockey: Für die Schwenninger U20-Mannschaft startet am Samstag die dritte Spielzeit in der Deutschen Nachwuchs-Liga (DNL). Die jungen Wild Wings haben in der Helios Arena zwei Mal den ERC Ingolstadt zu Gast (Samstag, 17 Uhr und Sonntag, 12 Uhr).
Wie immer ist der Ligastart für die Neckarstädter eine Reise ins Ungewisse. Altersbedingt ändert sich der Kader Jahr für Jahr und so musste das Trainerteam um Chef Wayne Hynes auch auf diese Saison einige Leistungsträger ersetzen. Mit Colin Schlenker, Christian Sprez und Lukas Gaus verließen gleich drei Top-Stürmer die Wild Wings Future, wobei Letzterer zum DEL2-Klub EV Landshut ging, dort aber wohl zunächst in der U20 zum Einsatz kommen wird. Die Niederbayern sind im Übrigen der Titelverteidiger.
Der neue Kader der Schwaben wurde mit sieben letztjährigen U17-Akteuren aufgestockt, dazu kamen sechs externe Neuzugänge. „Die Rollen werden neu verteilt und müssen nun von anderen Spielern übernommen werden. Unser Nachwuchsprogramm baut sich aber auch genau so auf. Die Jungs sagen immer, sie möchten gerne Verantwortung übernehmen, diese Saison können sie das“, erklärt Schwenningens Nachwuchschef und U20-Trainer Wayne Hynes mit einem Schmunzeln.
Der Modus der höchsten deutschen Nachwuchsspielklasse hat sich im Vergleich zur Vorsaison kaum verändert, allerdings spielen nun 16 Mannschaften statt 14 um den Einzug in die jeweils nächste Runde. Zu Beginn geht es den Findungsgruppen A1 und A2 (mit Schwenningen) darum, unter die besten Vier zu kommen. Diese spielen anschließend in der Top-Division um den Einzug in die Playoffs, die aber neu auch über eine Qualifikationsrunde noch zu erreichen sind.
Die jungen Schwäne schafften im vergangenen Winter die direkte Qualifikation und streben auch kommende Spielzeit einen Top-Vier-Platz an. Messen werden sie sich dabei mit den Eisbären Juniors Berlin, dem ESC Dresden, der Düsseldorfer EG, dem ERC Ingolstadt, dem EC Iserlohn, dem ESV Kaufbeuren und den Starbulls Rosenheim.
Damit hat die U20 der Wild Wings Future einen der absoluten Top-Favoriten auf den Titel in ihrer Gruppe. „Ich sehe wieder die Berliner, Köln und Mannheim als große Favoriten, so wie letztes Jahr. Landshut hat dann aber für die Überraschung gesorgt, das hat der Liga gutgetan“, meint Hynes. Wo sich seine Mannschaft einordnen wird, ist schwerer vorherzusagen. „Es gab bei vielen Teams den Umbruch, keiner weiß so recht, wo er steht. Mein Gefühl sagt mir, dass es in dieser Saison schwieriger wird, direkt die Playoffs zu erreichen“, sagt der Ex-Profi.