Fußball-Kreisliga A, Staffel 1: Nach neun Spieltagen mussten sich die Teams der Kreisliga A 1 Corona-bedingt bereits in die Winterpause verabschieden. Der SÜDKURIER blickt mit den Trainern der A-Ligisten auf das Drittel der Saison 2020/21 zurück.

FC Fischbach

Mehr geht fast nicht. Mit acht Siegen und einem Unentschieden aus den ersten neun Partien sind die Fischbacher nicht weit weg von der Maximalausbeute. Eine beeindruckende Bilanz, mit der auch Trainer Carmine Italiano nicht gerechnet hatte. Der neue Coach fühlt sich offensichtlich rundum wohl an seiner neuen Wirkungsstätte: „Nicht nur sportlich stimmt es bei uns. Ich wurde super aufgenommen und der Verein hat einen großen Zusammenhalt.“ Lobenswert ist für den Trainer auch die Moral: „Wir haben mehrere Spiele noch gewonnen, in denen wir zurücklagen.“

FC Tannheim

Für den Tannheimer Coach Franco de Rosa kommt es nicht überraschend, dass seine Mannschaft auf Rang zwei steht. „Wir haben uns verstärkt und der Trainingsbesuch ist hervorragend. Deshalb habe ich erwartet, dass wir zwischen Platz zwei und fünf stehen werden“, sagt de Rosa. Der Trainer bedauert, dass der Saisonabbruch direkt vor dem Spitzenspiel gegen den Tabellenführer kam. De Rosa: „Wir hätten die Fischbacher gerne noch geärgert.“

SG Buchenberg/Neuhausen

Das Team von Trainer Martin Hils überzeugte bereits vergangene Saison mit Platz zwei und knüpfte nahtlos an diese Leistung an. Entsprechend gut fällt auch das Zwischenfazit von Hils aus: „Ich bin sehr zufrieden. Wir konnten auch Verletzungspech gut kompensieren. Ich musste bis zu 20 Spieler einsetzen.“ Beeindruckend waren die ersten Oktober-Wochen, als die SG innerhalb von 15 Tagen fünf Siege in Serie feierte.

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FC Brigachtal

Als einer der Mitfavoriten startete der FC Brigachtal in die Saison. Dieser Rolle wurde das Team von Trainer Michael Henseleit auch meist gerecht, unter anderem mit einem 5:2-Sieg gegen Tannheim. Allerdings gab es bei der 1:6-Heimschlappe gegen Schönwald auch einen bösen Ausrutscher. Henseleit ist mit dem bisherigen Abschneiden zufrieden: „Unser erstes Ziel war, unseren Spielstil umzustellen. Zudem hatten wir teilweise acht Ausfälle.“

FC Schönwald

Einen überraschenden Trainerabgang vermeldeten die Schönwälder nach wenigen Spieltagen. Christian Furtwängler gab sein Amt aus privaten Gründen ab. „Wir hätten gerne mit Christian weitergearbeitet“, betont Sportvorstand Christian Duffner. Seit dem Rücktritt von Furtwängler coacht Spieler Jörg Ringwald interimsmäßig die Mannschaft. Mit dem bisherigen Abschneiden ist Duffner hochzufrieden: „Der Start war zwar etwas holprig. Aber dann hat sich die Mannschaft Spiel für Spiel gesteigert und diese Steigerung mit dem Kantersieg in Brigachtal gekrönt.“

SV Niedereschach

Der Aufsteiger spielt bislang eine beachtliche Saison. Entsprechend fällt auch das Zwischenfazit von Trainer Kevin Figl aus: „Es hat bisher vieles gepasst. Allerdings hatten wir schon in der Vorbereitung riesiges Verletzungspech. Für uns steht weiterhin der Klassenerhalt im Vordergrund.“ Mit 14 Zählen haben sich die Niedereschacher bereits ein kleines Polster zu den Abstiegsplätzen erarbeitet.

FC Kappel

Mit dem neuen Trainer-Duo Kevin Kitiratschky/Fabian Dittmer starteten die Kappeler in die Saison. Für Kitiratschky gab es in seinen ersten Trainer-Wochen Höhen und Tiefen: „Wir haben schlecht angefangen, sind aber immer besser in Tritt gekommen. Wir wissen auch, woran wir noch arbeiten müssen.“ Arbeit gibt es sicherlich noch in der Defensive, die bereits 22 Gegentreffer kassierte. Dagegen hat Kappel mit 26 erzielten Toren die treffsicherste Offensive.

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Hajduk Villingen

Bei Hajduk lief es bereits vor Saisonende nicht rund. In der Vorbereitung musste der neue Trainer Christian Krauss urlaubsbedingt auf viele Spieler verzichten. Dies rächte sich. Kraus: „Wir lagen in einigen Spielen in Führung, am Ende fehlte uns jedoch die Fitness.“

FC Gütenbach

Der Gütenbacher Spielertrainer Rene Kaltenbach kann mit dem bisherigen Abschneiden gut leben: „Bis auf wenige Ausnahmen lief es gut. Wir konnten als Aufsteiger in jedem Spiel mithalten.“ Das bisherige Highlight war sicherlich der überraschend deutliche 6:1-Derbysieg in Neukirch.

Spfr. Neukirch

Kaum eine Fußballmannschaft in der Region war in den vergangenen Monaten so „Corona-geschädigt“ wie die Neukircher. Spiele durften aufgrund eines Corona-Verdachtes nicht austragen werden, Spieler mussten in Quarantäne und zeitweise durfte die Mannschaft auch nicht trainieren. Sportfreunde-Coach Andreas Binder war nicht zu beneiden: „Es war eine zähe Angelegenheit. Zudem hatten wir auch Verletzungspech. Deshalb sind wir auch hinter unseren Erwartungen“, sagt Binder.

VfB Villingen

Gleich zwei Trainerwechsel haben die Villinger hinter sich. Wenige Tage vor Saisonbeginn gab Toni Szarmach das Amt ab. Neuer Coach Sebastian Schmökel. Doch bereits nach wenigen Spielen verließ Schmökel den Friedengrund wieder. Sein Nachfolger war sein Vorgänger. Toni Szarmach übernahm wieder das Ruder. Unabhängig davon, wer die Mannschaft nach der Winterpause coacht, werden die Villinger vor allem an ihrer Abschlussschwäche arbeiten müssen. Mickrige sechs Tore erzielte der VfB in neun Partien.

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SG Vöhrenbach/Hammereisenbach

SG-Trainer Franz Ratz wollte mit seinem Team eigentlich „nach unten nichts anbrennen lassen“. Doch daraus wurde nichts. Die Bregtäler stehen mit fünf Zählern auf dem drittletzten Platz. Allerdings relativiert Ratz das schlechte Abschneiden: „Wir hatten bisher erst sechs Spiele und vier davon auswärts. Zudem haben wir gegen die ersten Vier der Tabelle gespielt.“

SV Überauchen

Die neuformierte Überauchener Elf startete beachtlich mit vier Zählern aus zwei Partien, kassierte dann aber sieben Niederlagen. „Wir haben viele Spieler, die entweder Schicht oder auf Montage arbeiten. Sie können nicht oft trainieren. Daher kam auch der Einbruch“, analysiert der Spielertrainer Christoph Hayn. Dennoch ist Hayn mit dem Neuanfang „vollauf zufrieden“.

DJK Villingen II

Als einziges Team der Liga steht die Reserve der DJK Villingen bislang noch ohne Sieg da. Nur ein mageres Pünktchen sammelte das Team von Trainer Gökcen Sarikaya in den ersten sieben Saisonspielen. Sarikaya: „Wir hatten durch Verletzungspech in der ersten und zweiten Mannschaft einen personellen Engpass. Zudem bekamen wir auch späte Gegentore“.