Fußball: Hinter der SG Eintracht Neukirch-Gütenbach liegt eine Saison, die sicherlich in der Vereinshistorie einmal einen würdigen Platz finden wird.

Die Elf von Trainer Luca Crudo wurde Meister der Kreisliga A, stieg in die Bezirksliga auf und schaffte zudem den Einzug ins Bezirkspokalfinale, wo erst Bezirksligameister Aasen das Stoppzeichen setzte.

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„Die Erfolge in der großen Form hatten viele Spieler zuvor noch nie in ihrer Laufbahn erlebt. Wir haben eine großartige Saison gespielt, doch die ist Geschichte. Das nächste Ziel kann nur heißen, in einer starken Bezirksliga nicht bis zum Saisonende zu zittern und möglichst frühzeitig den Klassenerhalt zu schaffen“, betont Crudo.

Klein aber fein ist die Liste der Sommerneuzugänge bei der Eintracht. „Wir haben gewusst, auf welchen Positionen wir nachlegen müssen. Ich freue mich sehr, dass unsere Wünsche und Planungen aufgegangen sind“, ergänzt Crudo.

Mit Adrian Grozinger wurde ein Top-Torjäger von den Sportfreunden Schönenbach gewonnen. Marcel Wetzig, unter anderem schon in Villingen und Furtwangen aktiv, kam vom FV/DJK St. Georgen. Artur Fedoriv spielte zuletzt im Jugendbereich des FC 08 Villingen. Crudo traut dem jungen Spieler in der Zukunft einiges zu.

Dennoch gelte es, realistisch zu bleiben, denn der bisher letzte Auftritt der Eintracht in der Bezirksliga endete in der Saison 2022/23 bei nur 21 Punkten aus 34 Spielen abgeschlagen am Tabellenende. „Unser Ziel müssen 40 Punkte plus X sein, um ohne Zittereinlagen in der neuen Liga zu bestehen.

Wir können die Vorgabe schaffen, ich glaube an meine Spieler“, so Crudo, der nach einer einjährigen schweren Verletzungspause gegenwärtig alles unternimmt, um in der Rückrunde als Spieler zurück auf dem Platz sein Comeback zu geben.

Mit seinen 28 Jahren kann und will Crudo der Elf bald helfen. Die Eintracht-Spieler stiegen in der ersten Trainingswoche mit einigen Waldläufen in die Vorbereitung ein. Danach wurde nur noch mit Ball auf dem Platz trainiert.

„Ich habe im taktischen Bereich einige Vorstellungen, die ich gerne umsetzen möchte. Ich bin ein Taktik-Fuchs und möchte den Jungs diesbezüglich in ihrer Entwicklung helfen“, fügt Crudo an, der mit Marco Heinrich einen neuen Co-Trainer bekommen hat und zudem von einem guten Klima innerhalb der Mannschaft schwärmt.

„Ich mag die Spieler und sie mögen offenbar auch mich. Ich bin der Kumpeltyp, kann aber auch anders, wenn es sein muss“, so Crudo.

Gleich am ersten Spieltag gastiert die Eintracht beim Nachbarn FC Furtwangen. Eine große Zuschauerkulisse scheint garantiert. Eine Woche später gastiert in Neukirch die neue SG Wolterdingen-Tannheim.

Klarer Meisterschaftsfavorit ist für Crudo der FV Tennenbronn, doch auch den Landesliga-Absteigern Donaueschingen und Gutmadingen traut er eine Tabellenplatzierung sehr weit oben zu. (daz)