Fußball, Verbandsliga: VfR Hausen – FC Singen 04 (Samstag, 14.30 Uhr). – Vor dem letzten Spiel des Jahres beim VfR Hausen hat der FC Singen 04 noch eine wichtige Personalfrage geklärt. Nachfolger des vor wenigen Wochen zurückgetretenen Spielertrainers Christian Jeske wird Daniel Wieser. Mit ihm kehrt ein alter Bekannter zum Verbandsliga-Schlusslicht zurück, denn Wieser hat die Blau-Gelben bereits in der Ober- und Verbandsliga gecoacht.

Bereits 2012 in Singen

„Wir trauen ihm zu, das Ruder nochmals herumzureißen!“, nennt Michael Zinsmayer, Sportlicher Leiter beim FC Singen 04, die Gründe, weshalb die Wahl auf den 42-jährigen A-Lizenz-Inhaber fiel. Wieser sammelte beim VfR Engen im Nachwuchsbereich erste Trainererfahrung, war dann mehrere Jahre im Nachwuchs des damaligen Regionalligisten SC Pfullendorf engagiert, ehe er in der Saison 2012/13 zum damals in der Oberliga abstiegsgefährdeten Singener Traditionsclub wechselte, den Abstieg aber nicht verhindern konnte. Zur Rückrunde der Saison 2015/16 endete Wiesers Engagement in Singen. Nach Stationen in der Jugend des Hegauer FV und beim Landesligisten VfR Stockach trainierte Wieser zuletzt den württembergischen Bezirksligisten VfL Mühlheim.

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Die neue Aufgabe für Wieser ist nicht weniger anspruchsvoll als bei seinem ersten Engagement beim FC Singen 04. Mit nur acht Punkten aus 17 Spielen sind die Singener abgeschlagenes Schlusslicht in der Verbandsliga.

Wieser wird am Samstag beim letzten Pflichtspiel des FC Singen 04 im Jahr 2023 allerdings noch nicht auf der Bank sitzen, sondern nach der Winterpause einsteigen, um Unruhe vor dem letzten Spiel zu vermeiden. Die Vorbereitungen auf die finale Partie war allerdings alles andere als optimal für die Hohentwieler. Da sämtliche Sportplätze in Singen seit einer Woche witterungsbedingt gesperrt sind, war an ein reguläres Training nicht zu denken. Aus diesem Grund versuchten die Verantwortlichen, das Spiel auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen.

Kritik am Gegner

„Der Fair-Play-Gedanke scheint jedoch nicht überall eine Rolle zu spielen“, kritisiert der Singener Vorsitzende Marco Bold die Hausener Entscheidung, dem Antrag nicht zuzustimmen. „Das hat was von Wettbewerbsverzerrung“, so Bold weiter über die Partie beim VfR Hausen, der sich ebenfalls in akuter Abstiegsgefahr befindet, mit einem Sieg am Samstag aber den direkten Anschluss an das rettende Ufer herstellen könnte. Davon sind die Singener weit entfernt, beträgt der Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz aktuell doch satte zwölf Punkte. (jr)