SC Pfullendorf – FC Waldkirch (Samstag, 15 Uhr, Geberit-Arena). – Drei Siege in Folge haben dem SC Pfullendorf im Ringen um den Ligaverbleib tüchtigen Aufwind gegeben. „Wir sind jetzt gefragt gegen Waldkirch, können unsere zuletzt gezeigten Leistungen bestätigen und damit krönen“, setzt Trainer Helgi Kolvidsson alles daran, weiteren Boden zu den Abstiegsrängen gutzumachen.

Doch das Duell mit dem bereits abgeschlagenen Tabellenschlusslicht ist für ihn schon eine besondere Herausforderung. „Es dürfte eines der schwersten Spiele der Saison werden“, weiß der Isländer, dass ihr Gegner aus seiner abwartenden Haltung heraus nur schwer zu knacken ist. Dem weitaus höher gehandelten Türkischen SV Singen hatten die Beton anrührenden Waldkircher viel Mühe bei ihrem 2:0-Auswärtssieg bereitet. Und die Breisgauer haben mit Sandro Rautenberg einen Regionalliga erprobten Mittelstürmer, der mit acht Saisontoren knapp die Nase vor den beiden besten SCP-Schützen Heiko Behr und Marco Straub (jeweils sieben Toren) hat.

Zumindest stellen die Linzgauer als Team inzwischen eine kompakte Einheit dar: Im Abwehrverhalten hat Kolvidsson, der sich als Vertreter der „Old School“ bezeichnet, wirksamere Strukturen ins Mittelfeldgefüge gebracht. „Stabilität ist mir wichtig“, betont der 53-Jährige. Zudem ist es dem neuformierten Trainergespann gut gelungen, die Akteure in ihre Konzeptionen mit einzubinden. „Die Spieler sind viel freier“, stellt sein Assistent Joe Hatzing deren merklich verbesserte Gemütsverfassung fest.

Ein ordentlich hergerichteter Stadionrasen dürfte als Grundlage für den angestrebten Punkteerfolg dienen. Der ungewohnte Rasenboden beim 2:0 in Teningen hatte zwar etwas Substanz gekostet. Janik Moser und Vincent Bühler verspürten schwere Beine, Leandro Stehle einen leichten Stich im Oberschenkel. „Nichts Gravierendes“, beschwichtigt Kolvidsson, der seine „Joker“ wertzuschätzen weiß. Wie Alexandro-Claudiu Török, der bei seiner Einwechslung viel „frischen Wind“ entfachte. (jüw)