Türk. SV Singen – Offenburger FV (Sonntag, 15 Uhr, Rasenplatz Süd Singen). – Nach dem 2:0-Sieg gegen den SC Lahr am vergangenen Wochenende geht der Türk. SV Singen mit höchster Motivation in das Spiel gegen einen der stärksten Gegner in dieser Liga, den Oberligaabsteiger Offenburger FV. Gegen die erfahrenen Gäste wollen die Singener Aufsteiger alles daran setzen, die Tabellenspitze zu verteidigen. Torwart Christian Mendes ist noch gesperrt und wird erneut von Andrei Cioara zwischen den Pfosten ersetzt. Trainer Ali Günes hat vollstes Vertrauen in die Mannschaft und ist hochzufrieden mit der bisherigen Leistung. (gg)
Linzgauer unter Zugzwang
SC Pfullendorf – SC Lahr (Samstag, 15 Uhr, Geberit-Arena) – Nach fünf sieglosen Spielen gerät der auf den drittletzten Platz abgedriftete SC Pfullendorf allmählich unter Zugzwang. „Was sich abzeichnet, ist, dass wir immer 100 Prozent geben und ans Leistungslimit gehen müssen. Wenn wir das nicht schaffen, wird es schwierig“, analysiert Trainer Andreas Keller die Ist-Situation.
Als schwieriger Heimgegner sind die Ortenauer einzustufen, obgleich sie mit nur einem Zähler mehr in Reichweite des SC Pfullendorf liegen. „Die werden mit hinten nichts zu tun haben“, gibt sich Pfullendorfs Coach keiner Selbsttäuschung hin. Für sein Team gelte es vor allem, eigene Fehlerquellen zu minimieren.
Große Verletzungssorgen
Würden die oben aufgeführten Leistungskriterien allesamt erfüllt, könne sein junges Team auch einen höher dotierten Gegner bezwingen, der über den weitaus größeren Erfahrungsschatz verfügt.
Beim SCP kam zuletzt viel zusammen. Fortwährende Dezimierungen des Spielerpotenzials verstärken die Sorgen: Omar Bun Ceesay (Kreuzbandriss) und Pascal Hanner (schwere Schulterprellung) fallen zum Teil für länger aus, Nick Zimmerer ist nicht einsatzfähig. Amadou Marena und Alessio Seminara sitzen Spielsperren ab.
Abgesehen von Kapitän Heiko Behr sind keine arrivierten Haltepunkte mehr in Sicht. Das Deckungsgefüge gleicht einem Flickenteppich aus notdürftig zusammengenähten Stoffresten. Der wieder verfügbare Patrick Renner dürfte die letzte Option darstellen.
„Viele Möglichkeiten haben wir nicht mehr“, weiß Andreas Keller, der trotz der angespannten Lage seinen Blick nach vorne richtet: „Schwierige Phasen gibt es in jeder Saison. Die Jungs und ich müssen es nehmen, wie es kommt!“ (jüw)
In Elzach muss ein Sieg her
SF Elzach-Yach – ESV Südstern Singen (Samstag, 14 Uhr). – Noch immer ist keine Ruhe eingekehrt beim ESV Südstern Singen. Nach der klaren 1:8-Klatsche gegen den SV Linx und dem Ausscheiden im Verbandspokal gegen den Stadtrivalen FC Singen, ließ der nächste Paukenschlag nicht lange auf sich warten: Vice Barjasic verkündete seinen Rücktritt als Trainer bei den Südsternen.
Bei der 0:5-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den FC Denzlingen übernahm kurzfristig Mittelfeldakteur Nedzad Plavci als Spielertrainer das Kommando. Seit Montag herrscht nun immerhin in Sachen Traineramt Klarheit bei den Südsternen: Slobodan Maglov ist der neue Mann an der Seitenline des Verbandsligisten.
Mit den SF Elzach-Yach hat der 58-Jährige bereits ein richtungsweisendes Spiel vor der Brust. „Ein Sieg wäre vor allem für die Moral der Mannschaft sehr wichtig“, weiß Maglov, der zugibt, beim ESV Südstern Singen erst einmal eine Ordnung schaffen zu müssen.
„Wir befinden uns gerade in einer schwierigen Situation – die Spieler sollten sich so schnell wie möglich finden“, erklärt der Trainer, der mit dem Verbandsliga-Aufsteiger aktuell auf dem viertletzten Tabellenplatz rangiert. Nach drei Unentschieden und zwei klaren Niederlagen zum Auftakt müssen die Südsterne noch immer auf ihr erstes Erfolgserlebnis warten.
Maglov sieht vor allem die „fehlende Fitness“ als Hauptauslöser für den Fehlstart in die Saison. Außerdem müssten sich seine Jungs noch an die Verbandsliga gewöhnen. „Hier wird jeder Fehler noch härter bestraft“, erklärt Maglov. (fek)
Wichtiges Trio wieder an Bord
FC Denzlingen – 1. FC Rielasingen-Arlen (Samstag, 14 Uhr). – Nach der ärgerlichen Heimniederlage gegen Linx steht das schwere Auswärtsspiel beim FC Denzlingen auf dem Programm beim 1. FC Rielasingen-Arlen. Gegen den SV Linx waren die Hegauer spielerisch unterlegen, aber kämpferisch konnte man dies über weite Strecken ausgleichen. In schwachen 20 Minuten vor der Pause kassierte die Talwiesenelf dann den entscheidenden Treffer, auch, weil man die zuletzt gezeigte Effizienz vor dem Tor vermissen ließ.
Dies wird besser funktionieren müssen, wenn man aus dem Breisgau Zählbares mitbringen will. Gleich drei Spieler der Hegauer (Nico Kunze, Leon Sattler und John Schmidtke) sind mit jeweils vier erzielten Toren gemeinsam auf Platz drei der Torschützenliste. Schmidtke wird am Wochenende wieder mit von der Partie sein, nachdem er am vergangenen Wochenende wegen einer privaten Verpflichtung nicht hatte mitwirken können.
Beim Club hofft man, dass das wiedervereinte Trio wieder die Grundlagen für Punktgewinne liefern kann. Allerdings sollte die Mannschaft auch die immer wieder auftretenden Schwächephasen minimieren. Weiter verletzt ausfallen werden Gianluca Tolino und Ertugrul Topal, bei Marcel Klein sah es zu Beginn der Trainingswoche noch nicht gut aus.
Der FC Denzlingen gehört seit Jahrzehnten zu den führenden Vereinen in Südbaden. Meist in der Verbandsliga Südbaden, ab und an in der Oberliga und, selten, auch immer mal kurz in der Landesliga. Noch ist Denzlingen ungeschlagen. Nach zwei Unentschieden zu Beginn folgten zwei Siege für die Mannschaft von Marco Dufner.
Die Suche nach der optimalen Formation scheint noch nicht abgeschlossen. Nur fünf Spieler haben bisher alle vier Spiele bestritten und insgesamt wurden bisher schon rekordverdächtige 23 Spieler eingesetzt. (te)