Fußball, Landesliga: FC Rot-Weiß Salem – DJK Donaueschingen (Samstag, 17.30 Uhr). – In der vergangenen Runde, also noch vor wenigen Monaten, spielte die DJK in der Verbands-, der FC RW Salem in der Bezirksliga. Doch die Zeiten, in denen ein Aufsteiger aus der Bezirksliga Bodensee zunächst lediglich den Klassenerhalt als Ziel anpeilt, scheinen längst um.

Zuletzt schafften beispielsweise der SC Konstanz-Wollmatingen und kürzlich auch der ESV Südstern Singen den Durchmarsch durch die Landes- in die Verbandsliga. Und es gibt nicht wenige, die trauen auch Salem zu, ein gehöriges Wörtchen in Sachen Titel und Aufstieg mitzureden.

Einen Favoriten gibt es nicht

Die Gäste hingegen, die jetzt mehrfach zwischen Landes- und Verbandsliga pendelten, signalisierten vor der Runde nach einem personellen Umbruch, dass eher der Klassenerhalt als ein Aufstieg in dieser Runde angepeilt werde. Ist der Aufsteiger daher in dieser Begegnung der Favorit?

„Wir sind zwar mittlerweile in der Landesliga angekommen, können aber in solchen Spielen nicht von einer Favoritenrolle sprechen, auch wenn wir zu Hause spielen!“, relativiert Salems Coach Adnan Sijaric und er ergänzt: „Wir wissen natürlich, dass wir konkurrenzfähig sind und jeden Gegner schlagen können. Donaueschingen ist aber als Verbandsligaabsteiger sicher auch dazu in der Lage. Es wird definitiv spannend.“

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Und auch wenn das eine oder andere Ergebnis in der Anfangsphase der Runde etwas überraschte, etwa jüngst die deutliche 1:3-Heimniederlage gegen einen anderen Verbandsligaabsteiger, den SC Konstanz-Wollmatingen, betont der FC-Coach:

„Grundsätzlich können wir mit dem Start zufrieden sein, auch wenn uns die zwei Unentschieden gegen Königsfeld und Gutmadingen wehtun, da wir in beiden Spielen einiges liegengelassen haben. Wir haben allerdings auch ein paar Verletzungssorgen, sodass wir momentan nicht so breit aufgestellt sind. Von daher sind wir voll im Soll!“

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Zudem hat der Bezirksligameister sein taktisches Konzept im Vergleich zur letzten Runde umgestellt, sodass Sijaric feststellen muss: „Wir haben eine leicht veränderte Spielweise ohne klassischen Stürmer, dafür aber mit schnellen, wendigen Spielern. Die Automatismen greifen da noch nicht zu 100 Prozent!“ Das klingt schon fast wie eine Drohung an die Konkurrenz, denn wenn die Automatismen greifen, dann dürfte es für den aktuellen Tabellenvierten weiter nach oben gehen.

Den Gegner stuft der Salemer Coach als kampfstark und unangenehm ein, doch bei aller sportlichen Rivalität schickt er auch Genesungswünsche nach dem Spielabbruch am vergangenen Wochenende in Richtung Donauquelle: „Wir hoffen natürlich alle, dass es ihrem Spieler wieder besser geht und dass unser Gegner den Schock verarbeitet hat.“