Im Zoo Basel herrscht große Freude: Am 11. März, gegen 23 Uhr ist ein Zwergflusspferd-Männchen zur Welt gekommen. Für Mutter Ashaki (19 Jahre) und Vater Napoleon (17) ist es bereits der sechste Nachwuchs, aber das erste Männchen. Das letzte Zwergflusspferd-Männchen wurde 1997 im Zolli geboren.

Mutter Ashaki und ihr Zwergflusspferd-Jungtier Voobadee.
Mutter Ashaki und ihr Zwergflusspferd-Jungtier Voobadee. | Bild: Zoo Basel

Voobadee, so heißt das Jungtier, wog bei der Geburt 6,9 Kilogramm. Danach blieben er und seine Mutter in der warmen Innenanlage des Stalls mit beheiztem Bad, berichtet der Zoo in einer Mitteilung.

Das erste Mal in der Außenanlage

Die Innenanlage ist für die Zoobesucher nicht zugänglich, aber am 4. Mai traute sich Voobadee zum ersten Mal kurz auf die Außenanlage. Weil Männchen und Weibchen in der Natur nur zur Fortpflanzung zusammenkommen, ist Vater Napoleon auf der Bullenanlage unterwegs und somit von Mutter und Jungtier getrennt.

Das Zwergflusspferd-Männchen Voobadee wurde im Zolli geboren.
Das Zwergflusspferd-Männchen Voobadee wurde im Zolli geboren. | Bild: Zoo Basel

Die Tragezeit von Zwergflusspferden beträgt zwischen 184 und 204 Tagen. Der Nachwuchs, ein Junges, nur selten gibt es Zwillinge, kommt während der Trockenzeit im November und Dezember zur Welt. Ausgewachsen werden Zwergflusspferde zwischen 1,40 bis 1,60 Meter lang und 80 Zentimeter hoch. Sie erreichen ein Gewicht von 180 bis 260 Kilogramm. Die Mutter begleitet ihr Junges die erste Zeit und säugt es sechs bis acht Monate lang. Etwa ein Jahr bleibt das Zwergflusspferd-Jungtier Voobadee im Zolli bei seiner Mutter Ashaki.

So leben die Zwergflusspferde

In einem kleinen Verbreitungsgebiet in Westafrika leben die nachtaktiven Zwergflusspferde im feuchten, sumpfigen und dichten Regenwald. Sie sind Einzelgänger und kommen nur zur Paarung oder in der Verbindung von Mutter und Kind zusammen.

Bei Gefahr fliehen Zwergflusspferde, im Gegensatz zu ihren großen Verwandten, die sich in das Wasser flüchten, an Land in den dichten Wald. Durch ihren gedrungenen Körperbau können sie sich flink im Unterholz bewegen. Dort ernähren sie sich von Wasserpflanzen, Blättern, Knollen und Früchten.

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