Immer neue Schreckensmeldungen prägen den Nachrichtenstrom in Zeiten der Corona-Krise. Steigende Zahlen von Infizierten, von Todesopfern, immer drastischere Einschränkung des öffentlichen Lebens und Horrormeldungen aus der Wirtschaft bestimmen Nachrichtenfluss. In diesem Dickicht von Schreckensmeldungen kamen die guten, Mut machenden Nachrichten nur langsam durch. Doch mit der Zeit wurden sie immer sichtbarer und sind nun nicht mehr zu übersehen.
Aus vielen Bereichen gibt es gute Nachrichten zu vermelden. So wird gerade nicht nur die Luft vielerorts besser, auch die Menschen helfen sich wie mehr gegenseitig. Das und vieles mehr lässt hoffen, dass die Welt nach der Krise vielleicht ein kleines bisschen besser aussieht, als vorher.
Menschen halten wieder mehr zusammen
Hochwasser, Erdbeben, Coronavirus: Menschen unterstützen sich in Krisenzeiten. So wurde etwa im Netz die #NachbarschaftsChallenge ins Leben gerufen. Zahlreiche Menschen haben sich zudem auf www.skverbindet.de eingetragen, um anderen ihre Hilfe anzubieten.
Mehr Hilfe für Obdachlose
Mit einem sogenannten Gabenzaun wollen Menschen in Hamburg Obdachlosen helfen. Dort kann jeder nützliche Artikel in eine Plastiktüte packen und an den Zaun hängen. Am Montag hingen bereits viele Tüten mit Zahnpasta, Äpfeln, Schokoriegeln und Kleidung an dem Zaun.
Auf dem Wochenmarkt ist ordentlich was los
In Zeiten der Coronavirus-Krise gehen laut der Deutschen Marktgilde mehr Menschen auf Wochenmärkte (Im Bild der Wochenmarkt in VS-Villingen). Ein möglicher Grund: Unter freiem Himmel ist die Ansteckungsgefahr geringer, da sich die Menschen mehr verteilen.
Die Luft wird sauberer
Das Herunterfahren von Fabriken bewirkte in China einen Rückgang des Ausstoßes von Stickstoffdioxid, wie Nasa-Satellitenbilder zeigen. Doch es gibt einen Haken: Die Folgen für die Industrie sind desaströs, außerdem sprechen Kritiker von einem „Einmaleffekt“ bei Treibhausgasen.
Wieder Zeit für sich und den Partner
Steigende Verkaufszahlen bei vielen Erotik-Onlineshops lassen Vermutungen darüber zu, womit sich der eine oder die die durch die Corona-Pandemie entstandene freie Zeit vertreibt. Die Bestellzahlen beim Online-Erotikshop „Eis.de“ etwa haben sich parallel zum Auftauchen des Coronavirus verdoppelt.
Sauberes Wasser in Venedig
In der Lagunenstadt posten derzeit Menschen Bilder und Videos von Kanälen, die sauberer als sonst erscheinen und in die Fische zurückkehrten.
„Die Natur erobert ihren Raum zurück“, schreiben Nutzer der Facebook-Gruppe Venezia Pulita (Sauberes Venedig).Ponys als Beruhigungsmittel
In London sollen Ponys Menschen in Corona-Isolation aufheitern. Die Tiere würden auf Anfrage an die Fenster der betroffenen Menschen gebracht, sagte Stallmeisterin Natalie O’Rourke der Nachrichtenagentur PA. Sie hoffe, dass die berührungslosen Besuche „ein Lächeln verbreiten“.
Mehr Zuschauer bei Gottesdienstübertragungen
Die Corona-Epidemie scheint digitale Innovationen zu beschleunigen. Da es keine Gottesdienste mehr gibt, übertragen einige Gemeinden ihre Feiern ins Netz. Wie etwa in Friedrichshafen, wo Dekan Bernd Herbinger, geistlichen Impuls übers Internet sendet.