Lange hat Österreichs Bundeskanzler nicht gefackelt: Sebastian Kurz setzt der FPÖ den Stuhl vor die Tür, in der Alpenrepublik wird neu gewählt. Ein möglichst klarer Schnitt ist die die einzige Möglichkeit, den Schaden für das Land, aber auch für die regierende ÖVP zu begrenzen.
Das Ibiza-Video gibt den Blick in einen Abgrund frei: Rechtspopulistische Politiker betrachten den Staat als persönliches Eigentum und versuchen nach Russland zu verscherbeln, was sich verscherbeln lässt. Der Verweis ein Saufgelage macht die Sache nicht besser. Solche Menschen, solche Parteien und solche Geisteshaltungen haben in einer Demokratie nichts zu suchen.
Die Schockwellen reichen weit über Österreich hinaus. In vielen Ländern Europas erzählen Rechtspopulisten ihren Wählern Schauermärchen von einer abgehobenen Politik-Kaste, die die Interessen des Volkes angeblich verrät und und verkauft. Jetzt zeigt sich, dass die Wähler genauer hinschauen sollten, wer Bock und wer Gärtner ist.
Das betretene Schweigen der europäischen Gesinnungsfreunde der FPÖ spricht Bände – auch in Deutschland, wo die AfD die Antwort auf die Frage nach ihren Gönnern und deren Absichten immer noch schuldig bleibt.
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