Am Tag nach dem Dachstuhlbrand in Orsingen werden weitere Details zu Ursache und Schadenshöhe bekannt. Die Polizei war bereits am Mittwochnachmittag, während die Löscharbeiten noch liefen, vor Ort und hat erste Ermittlungen aufgenommen.
In einer Pressemitteilung erklärt das Polizeipräsidium Konstanz am Folgetag, dass der Auslöser für den Brand angebranntes Essen war. Gegen 15 Uhr habe eine 28-jährige Frau in der Wohnung einer Bekannten Essen gekocht. Als die Frau währenddessen den Müll nach draußen bringen wollte, fiel hinter ihr die Wohnungstür zu, heißt es im Polizeibericht.
Brennendes Essen als Auslöser
Dadurch, dass das Essen weiter auf dem eingeschalteten Herd stand, sei es in der Folge zu einem Küchenbrand gekommen, der sich schnell über die Wohnung in den Dachstuhl ausgebreitet habe. Die Feuerwehr, die schon wenige Minuten nach der Alarmierung am Brandort ankam, konnte das Feuer schnell unter Kontrolle bringen und dadurch Schlimmeres verhindern.

Im Einsatz waren neben der örtlichen Feuerwehr aus Orsingen-Nenzingen auch Einsatzkräfte aus Stockach, Eigeltingen, Radolfzell und die Drohneneinheit des Landkreises Konstanz mit insgesamt rund 60 Feuerwehrleuten, wie Einsatzleiter Manuel Winter, Kommandant der Feuerwehr Orsingen-Nenzingen, am Mittwochnachmittag an der Einsatzstelle im Gespräch mit dem SÜDKURIER berichtete. Sowohl die Wahlwieser Straße als auch die Straße „Auf Mittelfelden“ mussten für den Einsatz gesperrt werden.
Schaden beläuft sich auf mehrere hunderttausend Euro
Zur genauen Höhe des entstandenen Schadens kann die Polizei zum jetzigen Zeitpunkt noch keine genauen Angaben machen. Dieser dürfte jedoch im Bereich mehrerer hunderttausend Euro liegen, heißt es im Bericht aus dem Polizeipräsidium Konstanz.
Die Polizei bestätigt auch die erste Einschätzung von Feuerwehrkommandant Manuel Winter, dass das Haus derzeit nicht mehr bewohnbar sei. Davon sind insgesamt drei Wohnungen in dem Mehrfamilienhaus betroffen. Die Bewohner konnten jedoch vorübergehend anderweitig untergebracht werden, so die Mitteilung der Polizei.