Die Titel „Prinz von Wales“ und „Prinzessin von Wales“ sind prestigeträchtig – doch mit Macht sind sie nicht automatisch verbunden. Denn obwohl Prinzessin Kate und Prinz William als beliebteste Gesichter der königlichen Familie gelten, verwehrt ihnen König Charles III. weiterhin ein wichtiges Privileg. Ein Meilenstein, den viele als logischen nächsten Schritt sehen, bleibt ihnen vorerst verwehrt. Um welches Privileg es sich handelt und welche Auswirkungen dies haben könnte.
Warten auf den „Ritterschlag“: König Charles verweigert Kate und William vorerst diesen Meilenstein
Der „Kate-Effekt“ ist in der britischen Wirtschaft längst bekannt und könnte sich in den kommenden Jahren auch auf Prinzessin Charlotte übertragen: Kleidet sich Prinzessin Kate öffentlich in einem bestimmten Design, sind die Produkte oft binnen Stunden ausverkauft. Doch ausgerechnet das offizielle königliche Qualitätssiegel, der „royal warrant“, bleibt Kate und Prinz William derzeit verwehrt – ein Ritterschlag, der im Alltag der Royals für Einfluss, Anerkennung und Sichtbarkeit sorgt.
Wie die Times jüngst exklusiv vermeldete, hat König Charles III. die Entscheidung, seinem Sohn und dessen Ehefrau die Vergabe der „royal warrants“ zu erlauben, auf unbestimmte Zeit verschoben.
Die Lage bringt nicht nur Beobachter der Royals, sondern auch britische Unternehmen in Unruhe. Denn die Warrant-Erlaubnis würde es William und Kate ermöglichen, langjährige Lieferanten ihres Haushalts öffentlich auszuzeichnen – mit dem begehrten königlichen Wappen. Dieses hat schon so manche Marketingkampagnen beflügelt und Umsätze in die Höhe getrieben.
Laut Times hat das Warrant-Büro bereits Anfragen von Marken erhalten, die regelmäßig die Haushalte der Waleses beliefern. Doch solange Charles nicht handelt, bleiben diese Anfragen unbeantwortet. Ein Sprecher der Royal Warrant Holders Association lehnte gegenüber der Times einen Kommentar ab.
Der „Kate-Effekt“ – Zahlreiche Marken hoffen offenbar auf das königliche Siegel
Dabei gilt Kate längst als inoffizielle Schirmherrin britischer Mode. Jüngstes Beispiel: Als sie beim Queen-Elizabeth-Award ein Ensemble von Victoria Beckham trug, war die Designer-Website „innerhalb weniger Stunden fast ausverkauft“, so die Times. Der „Kate-Effekt“ hat bei vielen Labels in den vergangenen Jahren zu Umsatzsprüngen geführt – doch ein Warrant würde diesen Einfluss erstmals formalisieren.
Unter den Firmen, die Hoffnung auf Anerkennung durch die Prinzessin von Wales hegen könnten, nennt die Times unter anderem:
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Sarah Burton (Alexander McQueen, Designerin von Kates Hochzeitskleid)
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Aspinal of London (Handtaschen)
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Sahar Millinery (Hüte)
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Catherine Zoraida (Schmuck)
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Self-Portrait (bekannt für Kates Auftritt beim VE-Day-Konzert)
Ein Freund der Familie sagte derTimes, dass das Paar die Warrants nutzen wolle, um „britisches Handwerk und Industrie zu würdigen“. Doch König Charles hält sich derzeit noch bedeckt. Zwar erhielt er selbst diese Befugnis bereits 1980 als Prinz von Wales – seine damalige Ehefrau Diana hingegen nicht. Sollte Kate die Erlaubnis erhalten, wäre sie die erste Prinzessin von Wales seit 1910 mit diesem Recht.
Bislang äußerten sich allerdings weder der Buckingham-Palast noch die Royal Warrant Holders Association offiziell zu einem Zeitplan. Auch ob die Zurückhaltung politisch, persönlich oder rein organisatorisch motiviert ist, bleibt Spekulation. Die Times beruft sich auf eine einzelne, namentlich nicht genannte Quelle aus dem Umfeld des Paares. Solche Entscheidungen liegen traditionell im alleinigen Ermessen des Monarchen – und können sich, wie frühere Beispiele zeigen, jederzeit ändern.