Erne Holzbau feierte jüngst in Stein die Eröffnung einer der weltweit modernsten und größten Produktionsanlagen für Holz-Hybriddecken. Die neue Anlage markiere gemäß dem Unternehmen einen bedeutenden Schritt für die Bauindustrie – hin zu mehr Nachhaltigkeit, Effizienz und architektonischer Freiheit.
Ästhetisch und wirtschaftlich – ökologisch wegweisend
„Wer heute holzhybrid baut, übernimmt Verantwortung für morgen“, sagte Patrick Suter, CEO der Erne Holzbau, anlässlich der Eröffnung. Mit der neuen Anlage werde der hohe Vorfertigungsgrad im Holz-Hybridbau weiter industrialisiert und perfektioniert. Das Ergebnis: bis zu 30 Holz-Hybriddeckenelemente pro Tag, gefertigt mit maximaler Präzision und minimalem Ressourceneinsatz – für Gebäude, die nicht nur ästhetisch und wirtschaftlich überzeugen, sondern auch ökologisch wegweisend sind.
Alles auf 7600 Quadratmetern Produktionsfläche
Die neue Produktionsanlage stehe gemäß Erne Holzbau für den nächsten Entwicklungsschritt in der industriellen Vorfertigung. Auf 7600 Quadratmetern Produktionsfläche ermöglichen 37 hochpräzise Arbeitstische mit einer Größe von je vier mal zehn Metern die Herstellung vorgefertigter Holz-Hybriddecken in Serienqualität. Eine eigene Trockenkammer sorgt für kontrollierte Trocknungsprozesse innerhalb von 21 Stunden, während ein Plotter-System für millimetergenaue Anzeichnungen sorgt.
Im Zwischenlager können bis zu 800 Elemente gelagert werden – alles mit dem Ziel, Qualität, Effizienz und Planungssicherheit für die Bauherrschaften sowie Projektentwickler und Projektentwicklerinnen auf ein neues Niveau zu heben.
Die neue Anlage wurde in zwölf Monaten realisiert
Die neue Anlage wurde in nur zwölf Monaten von der Idee bis zur Umsetzung realisiert. Die Holz-Hybridbauten eignen sich gemäß dem Unternehmen für eine Vielzahl von Anwendungen: Büro- und Verwaltungsgebäude, Schulen, Spitäler und Wohnhochhäuser profitieren von kurzer Bauzeit, reduzierten Lebenszykluskosten und einem deutlich verbesserten Raumklima.
„Die hochmoderne Produktionsstätte wurde in Rekordzeit realisiert und ermöglicht eine mehr als doppelte Kapazität im Vergleich zur bisherigen Fertigung“, sagt Patrick Suter. Damit sei Erne optimal aufgestellt, um der stark wachsenden Nachfrage nach industriell vorgefertigten Holz-Hybridlösungen gerecht zu werden.
Drei Hochbauprojekte für den deutschen Markt
„Die Auftragslage sei bereits vielversprechend: Neben mehreren Großprojekten in der Schweiz befinden sich auch drei Hochhausprojekte für den deutschen Markt in konkreter Planung“, so Suter. Holz-Hybridbau ist gemäß dem Unternehmen keine Nische mehr. Im Gegenteil: „Er ist zur Norm geworden für verantwortungsbewusste Architektur.“
Mit bis zu 50 Prozent weniger CO₂-Emissionen im Vergleich zu konventionellen Bauweisen biete die Holz-Hybridtechnologie eine messbare Antwort auf die ökologischen Herausforderungen der heutigen Zeit. Erreicht werde dies, indem 50 Prozent weniger Beton und 80 Prozent weniger Stahl in Decken verwendet werden. Gemäß Erne Holzbau werde dabei jedes Material gezielt dort eingesetzt, wo es die größten Stärken entfaltet – Holz als CO₂-Speicher in der Tragstruktur, Beton und Stahl ergänzend dort, wo es statisch und funktional sinnvoll sei. (az)
Der Beitrag ist zuerst in der „Aargauer Zeitung“ erschienen.