Lukas von Hoyer

Zahlreiche Reaktionen im menschlichen Körper werden von Zink beeinflusst. Dazu gehören laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) verschiedene Vorgänge des Stoffwechsels, das Zellwachstum, die Wundheilung und Prozesse rund um die Fortpflanzung und das Immunsystem. Bei dieser Bedeutung mag es unpraktisch wirken, dass Zink ein essenzielles Spurenelement darstellt, was bedeutet, dass es nicht vom Körper selbst produziert werden kann. Die gute Nachricht: Der Zinkbedarf kann mit der Ernährung gut abgedeckt werden, wie die DGE erklärt.

Es gibt zahlreiche Lebensmittel, die Zink enthalten – dazu gehört auch viele Obstsorten. Doch welches Obst sorgt für die höchste Zinkzufuhr?

Wie viel Zink ist in Obst?

Zu den Lebensmitteln mit dem höchsten Zinkgehalt gehört Obst nicht. Weit vorn sind laut Daten der Schweizer Nährwertdatenbank vor allem Fisch, Meeresfrüchte, Fleisch, Leber, Getreideprodukte, Hülsenfrüchte, Samen und Kerne. Den Spitzenreiter stellt demnach die Auster dar, die auf einen Zinkwert von bis zu 39 mg pro 100 Gramm kommen kann.

In Obst reichen die Werte bis knapp über 1,0 mg je 100 Gramm. Durch Früchte lässt sich ein Teil des täglichen Zinkbedarfs erreichen. Laut der DGE liegt der Tagesbedarf bei Männern zwischen 11 und 16 mg und bei Frauen zwischen 7 und 10 mg.

Dieses Obst enthält am meisten Zink

Das Obst mit dem höchsten Zinkgehalt ist die Feige – und zwar in getrocknetem Zustand. Laut dem Zentrum der Gesundheit liegt der Zinkwert von getrockneten Feigen bei etwa 1,1 mg pro 100 Gramm. Mit einer Menge von 100 Gramm kann man folglich zwischen 10 und 15 Prozent des Tagesbedarfes decken. Frische Feigen kommen immerhin auf einen Wert von 0,25 mg. Hinter den getrockneten Feigen landen mit Aprikosen (0,9 mg) und Datteln (0,45 mg) zwei weitere getrocknete Obstsorten, die vergleichsweise hohe Zinkwerte aufweisen.

Passionsfrüchte kommen in nicht getrockneter Form auf einen Zinkgehalt von etwa 0,6 mg je 100 Gramm, wie die Apotheken Umschau angibt. Auch Himbeeren, Erdbeeren, Brombeeren und Johannisbeeren sind gute Zinklieferanten unter den Obstsorten. Die Banane taucht ebenfalls in der Liste der zehn Obstsorten mit dem höchsten Zinkgehalt auf.

Das Obst mit dem meisten Zink folgt in einer Übersicht. Die Zinkwerte sind jeweils für eine Obstmenge von 100 Gramm angegeben.

  • getrocknete Feige: 1,1 mg

  • getrocknete Aprikose: 0,9 mg

  • Passionsfrucht (Maracuja): 0,6 mg

  • getrocknete Dattel: 0,4 mg

  • Himbeere: 0,4 mg

  • Granatapfel: 0,35 mg

  • Johannisbeere (schwarz und rot): 0,3 mg

  • Erdbeere: 0,25 mg

  • Banane: 0,2 mg

  • Brombeere: 0,2 mg

Obst kann dabei helfen, den Zinkbedarf zu decken. Es besteht allerdings kaum eine Gefahr, mit der Zunahme von Obst einen Zinküberschuss zu erreichen, der unschöne Folgen wie Blutarmut und Nervenschäden haben kann.