Eine Autofahrerin ist am Mittwochmorgen um kurz vor 7 Uhr mit ihrem Wagen am Überlinger Strandweg in den Bodensee gefahren. Nach Angaben der Polizei stand der VW Golf rund 15 Meter im Wasser. Das Fahrzeug war bis zu den Scheiben im Wasser verschwunden.
Die 89-Jährige war offenbar mit Freunden zum Schwimmen verabredet und wollte bei den Tennisplätzen an der Kellerwerft parken. Sie fuhr jedoch geradeaus ins Wasser. Die genaue Ursache ist bislang nicht bekannt. Die Polizei schließt nicht aus, dass die Frau Brems- und Gaspedal verwechselte.
Dabei muss sie vom Uferweg an der Kellerwerft so schnell gewesen sein, dass sie mit ihrem Auto einige Meter über die Böschung schanzte und über das Geröll weiter ins Wasser fuhr.
Etwa 15 Meter vom Ufer aus begann das Auto zu sinken. Ihre Bekannten, mit denen die Frau zum Schwimmen verabredet waren, reagierten geistesgegenwärtig und retteten die Frau.
Laut Polizei halfen sie der Dame, die Autotüre zu öffnen und sich aus dem Fahrzeug zu befreien. Später wäre es schwierig bis unmöglich geworden, die Türe wegen des Wasserdrucks zu öffnen. Wobei das Auto nicht komplett eingesunken ist. Die Frau stand laut Polizei unter Schock, sei aber unverletzt.
Die Feuerwehr berichtet, dass zur Bergung ein Taucher der Wasserschutzpolizei eine Bandschlinge an einer Achse befestigte. Mit einer Seilwinde zog die Feuerwehr das Auto an Land.
Einsatzleiter Jörg Herzog, stellvertretender Zugführer, war am Morgen mit 12 Mann mit einem Rüstwagen im Einsatz. Der Alarm erfolgte kurz vor 7 Uhr, bereits gegen 9.15 Uhr war das Auto geborgen und auf einem Abschleppwagen befestigt. In dieser Zeit war der Fußweg am See ab der Kellerwerft Richtung Ostbad gesperrt.