Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat die Vorrunde der Heim-Europameisterschaft als Gruppensieger abgeschlossen und geht damit als einer der Favoriten auf den Turniersieg ins Achtelfinale. Dort trifft die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann auf den Zweiten der Gruppe C, die noch ihre letzten Vorrundenspiele austragen wird.

Sollten die bislang wenig überzeugenden Engländer ihrer Favoritenrolle gegen Slowenien gerecht werden, käme es zum Duell mit Dänemark oder Serbien – beide Gegner wären sicher machbar, aber auch unangenehm. Aber – Grüße an das Phrasenborstentier – in der K.o.-Runde gibt es bekanntlich keine leichten Gegner mehr. Und egal ob Dänen, Serben oder vielleicht doch die Engländer – alle Mannschaften würden einen so frühen Vergleich mit der deutschen Mannschaft sicher gerne vermeiden.

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Das Duell mit den Schweizern war nach den klaren Siegen gegen Schottland und Ungarn die bislang größte Herausforderung für die Nationalelf. Ilkay Gündogan & Co. konnten nicht an die bisherigen Leistungen anknüpfen. Der Rückstand zur Pause war die logische Konsequenz. Die Eidgenossen hielten lange gut mit, am Ende brauchte es eine gehörige Portion Glück und Nerven, sodass die Niederlage abgewendet werden konnte. Ärgerlich ist, dass Jonathan Tah seine zweite Gelbe Karte im Turnierverlauf kassierte und damit im Achtelfinale fehlen wird. Julian Nagelsmann wird seine Startelf also umbauen müssen, aber auch das war nur eine Frage der Zeit.

Der Gruppensieg, für den jeder Spieler übrigens 50.000 Euro Prämie erhält, darf für die weiteren Aufgaben übrigens als gutes Omen gewertet werden, denn auch bei den vergangenen vier Titeltriumphen – EM 1980, WM 1990, EM 1996 und WM 2014 – beendete die Nationalmannschaft die Vorrunde jeweils als Primus.

Träume von einem weiteren Titel sind also erlaubt, allerdings warten noch einige Hürden auf das deutsche Team, das sich in der K.o.-Runde noch einmal deutlich wird steigern müssen. Die erste große Aufgabe steht am Samstag, 21 Uhr, im Achtelfinale an.