Die Phase mit Pilotspieltagen in der F- und G-Jugend ist für den Südbadischen Fußballverband (SBFV) vorbei, am Samstag fällt in Freiburg mit der „Saisoneröffnung Kinderfußball“ der Startschuss für eine Reform, die den jüngsten Kickern im Alter zwischen etwa vier und acht Jahren guttun wird. Die Nachwuchsspieler werden durch die neuen Spielfelder und kleineren Mannschaftsgrößen ab dieser Saison mehr Spielzeit, mehr Ballaktionen und vor allem auch mehr Erfolgserlebnisse bekommen.

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Auch wenn durch die Veränderung der bisher gewohnten Spieltage – im Altersbereich der Bambini und F-Junioren wurde jahrelang auf zwei Tore im Vier-gegen-Vier mit jeweiligem Torhüter gespielt – vielleicht dem ein oder anderen Elternteil der Wettkampfgedanke nun zu kurz kommen wird: Es ist ohne Zweifel der richtige Weg.

Der Spaß ist in diesem Altersbereich entscheidend

Ist es für den Papa am Seitenrand wirklich schöner, wenn sein sechsjähriger Bub den einzigen und spielentscheidenden 1:0-Treffer geschossen hat? Oder sollte er sich nicht vielmehr freuen, wenn sein Sohnemann in einer Partie mit 13 Toren einen Doppelpack erzielt hat? Ganz egal, welche Mannschaft mehr Treffer gemacht hat. Entscheidend ist im Kinderfußball doch nicht der Spiel- oder Endstand, sondern dass die Kicker Spaß am Sport haben und durch die vielen Aktionen mit dem Ball die Chance bekommen, sich zu verbessern.

Zudem machen die neuen Formen für die kleinen Kicker aus einem weiteren Grund Sinn: Jedes Kind bekommt genügend Spielzeit. Dass ein fünf- oder siebenjähriges Kind aufhört, weil es an einem Spieltag die meiste Zeit auf der Auswechselbank auf den Einsatz warten muss, ist nicht nur schade, sondern auch vermeidbar.