Julian Nagelsmann wird nicht nur bis zur Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Mexiko und Kanada Bundestrainer bleiben, sondern auch bei der Europameisterschaft 2028 in Großbritannien und Irland an der Seitenlinie bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft stehen. Für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) ist das frühzeitige Signal ein wichtiges. Es gibt Planungssicherheit, es sorgt für langfristige Klarheit.
Nagelsmann hat bereits in seinem ersten Jahr als Coach der DFB-Auswahl bewiesen, dass er eine Mannschaft entwickeln und mitreißen kann. Seine Expertise ist unbestritten, sein Gespür für die Spieler beeindruckend. Und der Glaube bei den deutschen Fans an große Erfolge ist längst zurück.
Das hat die Heim-EM deutlich gezeigt, auch wenn im Viertelfinale gegen den späteren Turniersieger Spanien Schluss war. Nagelsmann will mit der DFB-Elf künftig Titel holen – am liebsten natürlich schon den ersten in der Nations League, wo es im Viertelfinale am 20. und 23. März gegen Italien geht. Ein Wettbewerb, mit dem die Nationalmannschaft über Jahre hinweg gefremdelt hat. Schnee von gestern.
Topstars müssen ersetzt werden
Dass der Umbruch nach dem Turnier im vergangenen Sommer gelingen kann, hat sich schon in den Länderspielen im September, Oktober und November des vergangenen Jahres angedeutet. Auch wenn es die DFB-Auswahl – ausgenommen die Niederlande – mit keinen Spitzenmannschaften zu tun hatte, wurde in den Duellen bewiesen, dass Deutschland ohne Weltklasse-Spieler wie Thomas Müller, Toni Kroos, Manuel Neuer und Ilkay Gündogan auf dem höchsten Level bestehen kann.
Das Team mit neuen Führungsspielern wie Joshua Kimmich, Kai Havertz oder Antonio Rüdiger wird sich nun weiter finden müssen – dabei wird Nagelsmann helfen, der sicher das Potenzial hat, eine DFB-Ära zu prägen.