Man kann sich im Nachhinein über einzelne Situationen aufregen, über Pfostentreffer, Schiedsrichter-Entscheidungen, die Startformation oder die Einwechslungen. Entscheidend ist aber die Tatsache, dass ein Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage zu wenig waren, um das Achtelfinale zu erreichen.

So optimistisch viele Fans nach dem Spiel gegen Spanien waren, als Einsatz und Wille gestimmt haben, am Ende steht nun trotz des 4:2-Erfolgs gegen Costa Rica das WM-Aus. Natürlich ist die Enttäuschung groß, natürlich kann man sich ärgern, dass die erhoffte Schützenhilfe der Iberer ausblieb.

Eine Sache der Form

Die Schuld muss die deutsche Mannschaft aber bei sich selbst suchen. Mancher Akteur kam nicht an die Form heran, die er zuletzt im Verein gezeigt hatte. Auch gegen Costa Rica ließen einige Abwehrfehler die Fans verzweifeln. Wahrscheinlich auch deshalb, weil die ganz großen Führungsfiguren derzeit eben fehlen, was vor allem beim Auftaktspiel gegen Japan deutlich wurde.

Die Fehleranalyse dürfte trotzdem milder ausfallen als vor vier Jahren, da ein Jamal Musiala Hoffnung auf bessere Zeiten macht und die Rahmenbedingungen am Golf alles andere als einfach waren.

Es passt zu diesem Turnier

Aber natürlich wird und muss eine kritische Nachbetrachtung folgen, der sich auch Hansi Flick wird stellen müssen. Dessen Karriere als Bundestrainer begann mit einer imposanten Siegesserie, geriet dann aber gewaltig ins Stocken. Andererseits hatte der deutsche Trainerstab auch kaum Zeit für eine normale WM-Vorbereitung.

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Was bleibt? Gratulation an die Gegner! Wir fliegen wieder nach Hause. Das ist ärgerlich, weil definitiv viel mehr drin gewesen wäre. Es passt aber irgendwie zu diesem aus deutscher Sicht vermaledeiten Turnier.

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