Tina Fröhlich

Nach einer einwöchigen Pause knüpften die Wild Wings an ihre guten Leistungen davor an. Gegen die Augsburger Panther siegten die Schwenninger am Ende sehr verdient mit 3:0 (0:0, 1:0, 2:0).

Knapp zwei Wochen nach seinem Wechsel und einigen Trainingseinheiten in Schwenningen kam Neuzugang Jordan George zu seinem Debüt in der heimischen Helios-Arena. Der US-Amerikaner mit deutschem Pass agierte an der Seite von Travis Turnbull und Brett Pollock. An der Bande vertrat der langzeitverletzte Verteidiger Niclas Burström den an Covid erkrankten Co-Trainer Steffen Ziesche.

Wild Wings im ersten Drittel ohne Torchance

Wie üblich kamen die Gäste mit mehr Offensivwillen aus der Kabine, die Wild Wings warteten zunächst ab. Erst nach vier Minuten setzten sie sich erstmals über einen etwas längeren Zeitraum im Angriffsdrittel fest. Insgesamt war die Partie aber doch eher zerfahren. Beide Mannschaften agierten äußerst vorsichtig, drehten lieber einmal zu viel ab oder versuchten den erneuten Aufbau.

Mit zunehmender Dauer wurden die Aktionen immerhin etwas gefährlicher, die Torhüter Joacim Eriksson und Augsburgs Markus Keller bekamen mehr zu tun. Wobei die Panther die besseren Möglichkeiten verzeichneten, Eriksson musste gegen Colin Campbell und Vincent Saponari eingreifen, zudem traf Brady Lamb mit einem krummen Schuss die Latte. Die Hausherren hingegen blieben im gesamten ersten Drittel ohne klare Torchance. „Wir können noch mehr Druck machen, sollten in der Offensive mehr kreieren“, meinte deshalb auch Schwenningens Stürmer Marius Möchel, der erneut als Verteidiger aushalf.

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Zunächst aber mussten die Schwäne Defensivarbeit verrichten, denn Tylor Spink kassierte gleich zu Beginn des Mittelabschnitts die erste Strafzeit des Spiels. Die Panther zogen ein gutes Überzahlspiel auf, Eriksson war durchaus gefordert. Dann aber schalteten die Schwaben endlich mehr in den Angriffsmodus. Tomas Zaborsky verzeichnete prompt die bis dahin beste Chance für die Wild Wings, die fortan das Tempo weiter erhöhten.

Pfaffengut bringt Wild Wings in Führung

Und so ergaben sich weitere Einschussmöglichkeiten, doch scheiterten die Schwenninger an Keller, ihrem etwas komplizierten Spiel oder aber wie Johannes Huß in der 32. Minute am Pfosten. Das Tor schoss schließlich ausgerechnet die vierte Sturmreihe. Manuel Alberg und Boaz Bassen leisteten die schöne Vorarbeit, Daniel Pfaffengut vollendet mit Hilfe des Schlittschuhs von Augsburgs Campbell zum 1:0 (34.). Nach einigen weiteren guten Szenen der Schwäne und etlichen gewonnenen Zweikämpfen ging diese Führung mehr als in Ordnung.

Auch im Schlussdrittel waren die Gastgeber weiter defensiv stark, ließen wenig zu. Vor Eriksson räumten sie ab und auf, blockten Schüsse, hatten oft entscheidend den Schläger dazwischen. Augsburg versuchte noch mal Druck aufzubauen, gute Chancen waren allerdings weiter Mangelware. Schließlich führte ein Konter zum Tor. George passte lang zu Pollock, der versenkte die Scheibe mit einem schönen Schuss zum 2:0 (57.) Pollock machte anschließend mit dem 3:0 ins leere Tor den Deckel drauf und so durften die Wild Wings einen verdienten Erfolg feiern.