Das Ende der Fasnacht wird besonders am Bodensee jedes Jahr mit zahlreichen Funkenfeuern besiegelt. Traditionell werden am ersten Wochenende nach Aschermittwoch in vielen Ortschaften Holz, Tannenbäume und Stroh zu meterhohen Türmen aufgeschichtet und anschließend niedergebrannt. An der Spitze befindet sich oft eine Hexenpuppe, in der sich manchmal sogar Sprengstoff befindet.
Ursprung der Tradition unklar
Woher diese Tradition stammt, ist nicht eindeutig geklärt. Man nimmt jedoch an, dass sie auf einen heidnisch-germanischen Brauch zurückgeht, bei dem der Winter vertrieben werden sollte.
In der Region haben die Menschen mit vereinten Kräften zahlreiche Funken errichtet, die am Wochenende angezündet wurden. Wir haben die schönsten Eindrücke für Sie zusammengefasst!
Intensive Vorbereitungen in Markdorf
Im Konstanzer Ortsteil Litzelstetten wurde auf dem Purren das große Feuer entzündet. Die fast zehn Meter hohe brennende Holzkonstruktion war selbst aus der Ferne nicht zu übersehen. Hier sehen Sie die beeindruckenden Bilder: Teil 1 und Teil 2
Im Bodenseekreis wurde gleich an mehreren Stellen ein Funkenfeuer entfacht. Bereits am Freitagabend begannen in Markdorf die Vorbereitungen auf der Panzerwiese. Am Samstagabend versammelten sich dann zahlreiche Menschen rund um das Feuer, um die Fasnacht gemeinsam ausklingen zu lassen. Die schönsten Bilder sehen Sie hier: Teil 1 und Teil 2
In Stetten wird nicht nur die Tradition des Funkenabbrennens gepflegt, sondern auch das Scheibenschlagen. Dabei werden von einer schiefen Bahn kleine, glühende Holzscheiben in den Funken geschlagen. Sehen Sie hier eine beeindruckende Luftaufnahme!
Rekord-Feuer in Immenstaad
Der 17 Meter hohe Funken in Immenstaad brannte sogar in Rekordzeit. Beim Sportgelände Forstwiesen sahen Hunderte Menschen dabei zu, wie 30 Funkenbuben das Feuer entzündeten.
Auf der Amalienhöhe in Heiligenberg kamen zahlreiche Zuschauer zusammen. Dabei konnten sie nicht nur einen Blick auf das Feuer vor Ort werfen, sondern wurden auch mit einer tollen Aussicht ins Linzgau und auf zahlreiche weitere Funkenfeuer belohnt.
Feuerwehr muss in Tettnang eingreifen
Nicht überall verlief alles reibungslos. In Tettnang sorgte starker Wind dafür, dass sich das Feuer auf das umliegende Gestrüpp und einen morschen Baum ausbreitete. Die Feuerwehr musste die Brände löschen.