„In der Konstanzer Altstadt soll eine sogenannte E-Zone entstehen, in der langfristig nur noch E-Autos fahren dürfen.“ So heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Konstanz. Grund dafür ist die Möglichkeit, in ein Förderprogramm des Landes zu kommen. Wir wollen von Ihnen wissen:

Befürworten Sie die Einrichtung einer E-Zone (nur für Elektro-Fahrzeuge) in der Konstanzer Altstadt?

86 Prozent der Teilnehmer bei SÜDKURIER Debatten finden: Nein! (Stand 6. Juni, 11 Uhr).

Mit „Ja“ stimmt Bettina Lassen. Sie schreibt: „Immerhin hat die Stadt Konstanz den Klimanotstand ausgerufen und sollte allmählich auch danach handeln. Zudem sind Bewohnerinnen, Fußgängerinnen etc. bestimmt dankbar für die bessere Luft und Lärmreduzierung in der Altstadt.“

Anderer Meinung ist Siegfried Bissigkummer und schreibt in der SÜDKURIER Debatte: „Warum müssen wir bei allem Vorreiter sein? Konstanz hat es sich offensichtlich zum Ziel gesetzt, seine Wirtschaft zu ruinieren und seine Attraktivität für Umland und Schweizer endgültig zu senken. Schweizer Besucher sind mittlerweile vermehrt in Singen anzutreffen. Wir können nicht nur von der Universität und vom Tourismus leben. Letzterer dürfte wohl auch leiden. Zuschüsse bedeuten immerhin, dass man auch einen Eigenanteil besteuern muss, und auch der muss erst einmal erwirtschaftet werden, statt ihn weiter zu gefährden. Ich kann nur noch den Kopf schütteln.“

Hochwasser wirft neue Fragen auf

Durch den Dauerregen am vergangenen Wochenende kam es in vielen Orten der Region zu Überschwemmungen. Keller liefen voll, Bäume stürzten um und neue Fragen zum Katastrophenschutz kamen auf. Wir wollten von Ihnen wissen:

Muss in Deutschland mehr in den Katastrophenschutz investiert werden?

Bei dieser Debatte gab es eine klare Tendenz: Ja! 92 Prozent der SÜDKURIER Debatten sind sich einig. (Stand 06. Juni 11 Uhr)

„Genau wie in die äußere Verteidigung investiert werden muss, muss im gleichen Zug auch in den Bevölkerungsschutz im Inneren investiert werden. Es reicht nicht, sich nur auf die vielen tausenden Freiwilligen Helferinnen und Helfern zu verlassen“, meint Karsten Wolf bei SÜDKURIER Debatten. Er sieht die Wichtigkeit im Katastrophenschutz.

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D | Bild: Boris Roessler/dpa

Durch das Hochwasser und die damit einhergehenden Zerstörungen wurde eine weitere Frage aufgeworfen: Was, wenn das eigene Haus von Naturgewalten zerstört wird, und man nicht versichert ist? Deshalb haben wir Sie gefragt:

Sind Sie für eine verpflichtende Elementarschadenversicherung?

Bei der SÜDKURIER Debatte stimmen 80 Prozent mit „Ja“. (Stand 6. Juni 11 Uhr)

„Schweiz und Österreich machen es uns ja vor, dass dies ein gangbarer Weg ist, zudem sind dadurch die Prämien sogar gesunken. Selbst wohne ich auch am Fluss und habe noch eine alte Badische Gebäudeversicherung, eine neue wäre fast nicht mehr bezahlbar oder würde sogar abgelehnt werden“, schreibt Andreas Oberst.

Ann-Christine Kehrer sieht das anders. Sie meint: „Sie erhalten von den Versicherern eine Absage, wenn sie schon einmal einen Wasserschaden hatten oder in einem Gebiet leben, welches gefährdet ist. Die Frage einer Pflichtversicherung stellt sich somit gar nicht.“

Windenergie am Bodensee

Beim Thema Windkraft scheiden sich die Geister – auch in der SÜDKURIER Debatte. Wir hatten Sie gefragt:

Sollen Windräder am Bodensee gebaut werden?

Sie stimmen knapp mit „Ja“: 56 Prozent von Ihnen wollen den Ausbau von Windkraft am Bodensee.

Christoph Bunte findet dabei deutliche Worte: „Keine Region in Deutschland darf sich vor der Verantwortung drücken, in Zukunft ausreichend Strom zu produzieren. Dazu gehören auch Windräder, falls an einer Stelle ausreichend Wind weht und die Umweltverträglichkeit bestätigt wurde. PV-Anlagen allein werden nicht ausreichen, auch nicht in Kombination mit großen Stromspeichern. Wer das alles nicht will, der soll dann bitte konkret die Alternativen nennen. Atomkraft und / oder Atomendlager am Bodensee? Wo genau? Oder soll das dann auch möglichst weit weg wo es andere auch nicht haben wollen? Das kann nicht funktionieren.“