Flughafen Friedrichshafen braucht schnelle Finanzspritze
Der Flughafen Friedrichshafen braucht dringend Geld, und das schnell. Sonst sei der Betrieb nicht aufrechtzuerhalten, heißt es im Vorbericht zur Sitzung des Friedrichshafener Gemeinderates am kommenden Montag, 28. April. Die Lage ist erneut dramatisch.
Nach dem 2022 abgeschlossenen Insolvenzverfahren sollte ein Umstrukturierungsplan Besserung bringen – doch die Probleme blieben. Gestiegene Kosten durch Inflation machen dem Flughafen zu schaffen, zudem fehlt es an Verbindungen und attraktiven Destinationen. Fatale Auswirkungen hatte die Entscheidung der Lufthansa, die Verbindung zum Drehkreuz Frankfurt zu kappen.
Nun soll der Gemeinderat die Entscheidung treffen, bereits genehmigte Zuschüsse für Investitionen umzuwidmen für die Aufrechterhaltung des Betriebs. Doch im Vorfeld der Abstimmung formiert sich Widerstand.
Großeinsatz am Bahnhof Singen nach Reizgas-Vorfall in Gaststätte
Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst im Großeinsatz am Bahnhof in Singen: Am Freitagabend klagen zahlreiche Menschen in einem Restaurant über Atemwegsbeschwerden. Grund ist ein Vorfall mit Reizgas. In der Nacht berichtet die Polizei: Ermittler vermuten, dass im Toilettenbereich der Gastronomie eine „atemreizende Substanz ausgebracht wurde“.

Laut Polizei und Feuerwehr bestand keine Gefahr, auch nicht für Anwohner. Um kurz nach Mitternacht wird der Einsatz beendet. 41 Menschen gelten in der Nacht als leicht verletzt, die Polizei ermittelt.
Massiv mehr Ferienwohnungen auf der Höri? Agenturen wollen ganze Häuser kaufen
Gaienhofen auf der Höri hat ein Problem: Der Wohnraum ist knapp, doch Übernachtungszahlen steigen und Ferienwohnungen sind lukrativ. Immer häufiger sollen Wohnungen umgenutzt werden: Im Rathaus Gaienhofen liegen „massive Anhäufungen von Anträgen“, so Bürgermeister Jürgen Maas.

Darunter seien auch Agenturen, die ganze Wohnhäuser aufkaufen, sie in Ferienwohnungen umwandeln und damit den bereits knappen Wohnraum weiter einschränken. Andererseits lässt der Tourismus auch die Stadtkasse klingeln. Was wiegt mehr: Tourismus oder Wohnraum? Wie die Gemeinde Gaienhofen damit umgeht.
Kleinflugzeug stürzt über Deißlingen ab
Am Ostermontag stürzt im Landkreis Rottweil ein Kleinflugzeug ab. Das Flugzeug hängt senkrecht in den Bäumen, mit dem Cockpit in Richtung Boden. Der Pilot ist Mitglied der Sportfliegergruppe Schwenningen, er wird leicht verletzt.
Er soll laut Mitgliedern der Gruppe gezielt das Wäldchen zur Notlandung angesteuert haben, zuvor sei aus unklaren Gründen der Motor ausgefallen.

Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung untersucht die Ursache des Absturzes nicht. Am Mittwoch wollen die Sportflieger die Maschine bergen – doch das ist komplizierter als gedacht. Per Kran soll die Maschine aus den Bäumen geholt werden, als zufällig die Polizei vorbeikommt und alles stoppen muss. Wie die Bergung am Ende doch gelingt.
Von wegen! Rüpel-Storch Bodo stammt nicht vom Bodensee
Deutschlandweit wird zu Beginn der Osterferien über einen Storch vom Bodensee berichtet, der in Nordsachsen einen Rivalen verdrängt habe. Ausgerechnet in Mügeln, Partnerstadt der Seegemeinde Bodman-Ludwigshafen, hatte das Tier den ansässigen Storch aus seinem Nest vertrieben und Weibchen und Revier übernommen.
Der dortige Heimatverein taufte den Neuankömmling in Anlehnung an seine vermeintliche Herkunft auf den Namen „Bodo“.
Doch jetzt zeigt eine SÜDKURIER-Recherche: Das Tier stammt gar nicht vom Bodensee – sondern aus Rheinland-Pfalz. Wie es wohl zu der Verwechslung kam, erklärt die Wahlwieser Storchenbeauftragte Astrid Wochner. Untypisch ist sein Verhalten dennoch. Nestübernahmen unter Störchen seien zwar normal, doch in Bodos jungen Jahren sehr selten: „Entweder war der dortige Storch bereits sehr alt und geschwächt, oder Bodo ist sehr gut“, schätzt die Expertin.