Der SÜDKURIER bietet den besten Lokaljournalismus in Deutschland – und das sagen nicht wir, sondern das sagt die Jury des Deutschen Lokaljournalistenpreises. Sie hat dem Team des Konstanzer Medienhauses den wichtigsten Branchenpreis zuerkannt. Überzeugt hatte die Berichterstattung rund um ein beispielloses Ereignis: Die Grenzschließung zwischen den eng verbundenen Nachbarländern Deutschland und Schweiz infolge der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020.

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Der SÜDKURIER gewinnt den ersten Hauptpreis in einem starken Teilnehmerfeld mit über 350 Einreichungen nach 2010 bereits zum zweiten Mal. Die Jury würdigte die vielen unterschiedlichen Blickwinkel auf die Grenzschließung, von der politischen Analyse bis zur praktischen Hilfe für die Leserinnen und Leser. In der Jury arbeiten profilierte Journalisten sowie Vertreter aus Politik und Gesellschaft zusammen.

Zwei Zäune trennen Nachbarn, Freunde, Kollegen, Verwandte, Liebende: So einmal solche Bilder an der Grenze zwischen Konstanz und ...
Zwei Zäune trennen Nachbarn, Freunde, Kollegen, Verwandte, Liebende: So einmal solche Bilder an der Grenze zwischen Konstanz und Kreuzlingen, zwischen Deutschland und der Schweiz, entstehen würden, hätte sich vor Corona wohl niemand ausmalen können. | Bild: dpa

„Der SÜDKURIER hat Maßstäbe im Lokaljournalismus gesetzt“

In der Begründung für die Zuerkennung des Preises heißt es: „Die Grenzschließungen waren selbstverständlich auch in vielen anderen Redaktionen in Corona-Zeiten ein Thema, doch mit der Vielfalt der Aspekte, der Tiefe der Recherche, der gelungenen optischen Umsetzung und der crossmedialen Aufbereitung hat der SÜDKURIER Außergewöhnliches geleistet und Maßstäbe im Lokaljournalismus gesetzt.“

Wenn recherchierte Fakten noch mehr wert sind

Als am 16. März um 0.00 Uhr in einer Hauruck-Aktion die mehr als 200 Kilometer lange Grenze geschlossen und bald darauf mit Bauzäunen und Schlagbäumen, Videokameras und Einsatzkräften gesichert wurde, war dies ein Wendepunkt im Leben der Menschen zwischen Friedrichshafen, Konstanz, Waldshut-Tiengen und Basel.

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Das Team beim SÜDKURIER erkannte die Bedeutung des Vorgangs sofort und begriff ihn als Chance für die Zeitung und das Online-Angebot gleichermaßen.

„Die Redaktion verstand sich als Verbündeter der Leserinnen und Leser“

Die Jury des Deutschen Lokaljournalistenpreises würdigt dabei vor allem die Vielzahl der Facetten im journalistischen Angebot: „Die Redaktion verstand sich als Verbündeter der Leserinnen und Leser, nahm sich der alltäglichen Sorgen und Nöte an, beantwortete drängende Fragen, lieferte Service, ging der Frage nach, ob diese Grenzschließungen überhaupt rechtens sind und sie reflektierte auch die nicht immer störungsfreien Beziehungen zwischen den Einwohnern beiderseits der Grenze.“

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Chefredakteur Stefan Lutz: „Eine überragende Teamleistung“

Entstehen kann preisgekrönter und erfolgreicher Journalismus im Team. Das hebt SÜDKURIER-Chefredakteur Stefan Lutz hervor: „Die Auszeichnung ist deshalb so besonders, weil so viele Kolleginnen und Kollegen daran mitgewirkt haben: Zahlreiche Lokalredaktionen, die Zentrale in Konstanz, Digitalexperten, Gestalter und Datenjournalisten. Das war eine überragende Teamleistung in schwierigen Zeiten, immerhin befand sich das Team in Kurzarbeit und überwiegend im Homeoffice. Ich bin sehr stolz auf die Redaktion.“

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