Nach den heißen Tagen mit Sonne satt müssen sich die Menschen im Südwesten zum Start ins Wochenende auf unruhiges Wetter einstellen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet für Baden-Württemberg ab dem Mittag mit teils heftigen Gewittern, die lokal auch unwetterartig ausfallen könnten.
Besonders betroffen ist zunächst das Bergland, also der Schwarzwald und die Schwäbische Alb. Später breiten sich die Gewitter einem DWD-Experten zufolge auch nach Oberschwaben und Hohenlohe aus. Wo es gewittert, kann der Wind auch stürmisch mit Böen mit bis zu 70 Stundenkilometern auffrischen. Zudem droht Starkregen, weil die Gewitter nur äußerst langsam weiterziehen. «Die stehen mehr oder weniger fest über einem Ort und schütten dort alles raus», sagte ein DWD-Meteorologe in Stuttgart.
Bis zu 60 Liter pro Quadratmeter
Der DWD warnte vor extremem Starkregen und heftigen Gewittern. Heute seien bis zu 60 Liter Regen pro Quadratmeter möglich. «Die Gewitter sind einzeln und unorganisiert», sagte ein DWD-Meteorologe. An anderen Orten soll es dann nur 20 Liter pro Quadratmeter schütten.
Seinen Warnlagebericht versah der DWD mit der höchsten Stufe vier. Es handelt sich bei den DWD-Angaben nicht um eine landesweite Unwetterwarnung.
Samstag gewittrig - Sonntag wieder freundlich
Nach einem oft sonnigen Start am Samstag können schon am Vormittag erste Schauer oder Gewitter auftreten. Im Tagesverlauf nimmt die Gewittergefahr besonders in der Südhälfte wieder zu, örtlich sind laut DWD erneut Unwetter mit Starkregen und Hagel möglich. Die Höchstwerte liegen dann zwischen 25 Grad in Oberschwaben und bis zu 30 Grad am Rhein.
Am Sonntag soll sich das Wetter beruhigen. Dem DWD-Experten zufolge dürfen sich die Menschen dann auf einen ruhigen Sommertag freuen. Die Prognose sieht viel Sonne und nur wenige Quellwolken und vereinzelte Schauer über den Bergen und in Oberschwaben vor. Die Temperaturen sollen mit 24 bis 30 Grad etwas angenehmer werden als in den vergangenen Tagen.