15-Jährige kracht mit Mercedes in Autohaus: So geht es jetzt weiter

Es war ein seltenes Bild einer großen Zerstörung und das traurige Ende einer illegalen Irrfahrt: Die bemerkenswerten Aufnahmen vom Autohaus Storz in St. Georgen, nachdem eine 15-jährige Autofahrerin bei ihrer Flucht vor der Polizei hineingekracht ist, werden in Medien in ganz Deutschland gezeigt.

Bild 1: Teure Folgen einer Irrfahrt im Schwarzwald: Die wichtigsten Themen der Woche
Bild: dpa

Doch nicht nur das mediale Aufsehen, auch der Schaden ist beträchtlich. Wie geht es weiter für die Jugendliche, ihre Eltern und das Unternehmen? Wie reagiert der Autohändler? Fest steht: Im Autohaus Storz wird normal weiter gearbeitet. Doch der juristische Fall wird sich weiter in die Länge ziehen.

Offen ist zudem, wie viel die Autoversicherung bezahlen wird und wie die junge Frau bestraft werden könnte. Hier lesen Sie den gesamten Lagebericht.

Bombendrohungen an hunderten Schulen im Südwesten

Gibt es einen Zusammenhang mit den derzeit laufenden Abiturprüfungen? Die Serie von Drohmails gegen Schulen in Deutschland reißt nicht ab. Auch in Baden-Württemberg haben zahlreiche Schulen Mails mit Bombendrohungen erhalten. Die Zahl der brisanten Mails stieg nun auf einen dreistelligen Bereich – bislang ist von einer konkreten Räumung von Schulgebäuden allerdings nichts bekannt.

Bild 2: Teure Folgen einer Irrfahrt im Schwarzwald: Die wichtigsten Themen der Woche
Bild: Oliver Berg

Man nehme jede Meldung ernst, habe bislang aber keine Anhaltspunkte für konkrete Gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Die Ermittler gehen von einem bundesweiten Gesamtphänomen aus, zudem ist auch Österreich betroffen. Ein Polizeisprecher nannte es sogar eine aktuelle „Drohwelle“.

Immerhin: Dem Kultusministerium im Südwesten liegen keine Erkenntnisse vor, dass die Prüfungen wegen der Drohmails beeinträchtigt wurden.

AfD-Politikerin irrt wohl: Falscher Islamismus-Vorwurf gegen muslimisches Zentrum

Islamische Hetze in einer Einrichtung am Hochrhein? Die bekannte Waldshuter AfD-Kreisrätin Andrea Zürcher erhebt schwere Vorwürfe gegen eine Lauchringer Moschee – diese stellen sich aber jetzt wohl als unhaltbar heraus. Mehrere Experten ordnen das Video anders ein – und auch der Verein selbst widerspricht vehement.

„Radikal-islamische Hetze in der Al Nour Moschee Lauchringen und niemand schreitet ein?!“, postet Zürcher (42) im Netz, dazu einen Videoausschnitt einer Predigt (von Oktober 2024). Es werde „in arabischer Sprache ganz offen der Dschihad verherrlicht und zum Töten von ‚Ungläubigen‘ aufgerufen“, so der Vorwurf.

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Bild: Collage: SK

Doch der Verein stellt klar: Anders als von Andrea Zürcher kolportiert, handele es sich bei der Einrichtung nicht um eine Moschee, sondern ein Bildungszentrum. „Bei uns findet keine islamistische Hetze statt“, so die klare Botschaft.

Die Analysen mehrerer unabhängiger Experten, die sich auf Anfrage des SÜDKURIER das Video und die Predigt angeschauen, geben dem Verein recht. Dieser überlegt nun, gegen Zürcher zu klagen.

Schamlippen seiner Partnerin verstümmelt: Landgericht Ravensburg verurteilt 26-Jährigen

So einen Fall haben selbst erfahrene Richter nicht oft auf dem Tisch: Weil er die Schamlippen seiner Freundin verstümmelt und mit Drogen gehandelt haben soll, ist ein 26-Jähriger zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Das Landgericht Ravensburg sieht es als erwiesen an, dass der Fachinformatiker seine damalige Partnerin in einer Art ritueller Zeremonie verstümmelt hat.

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Bild: Aleksandra Bakmaz

Die Tat spielt sich im Herbst 2021 in seiner Wohnung in Leutkirch im Allgäu ab. Bis heute leide die Frau unter Schmerzen im Genitalbereich. Dem Opfer spricht das Gericht ein Schmerzensgeld in Höhe von 8.000 Euro zu. Außerdem soll der Angeklagte 2.000 Euro an Terre des Femmes zahlen. Dieser nimmt das Urteil an und verzichtet auf Rechtsmittel – es ist aber noch nicht rechtskräftig.

Brandgefährliche Situation in Konstanz: Gasleck ruft Retter auf den Plan

Das Martinshorn ist in halb Konstanz zu hören: Die Feuerwehr wird am Dienstag zu einem Gasaustritt im Stadtteil Paradies gerufen.

Vier Feuerwehrfahrzeuge haben nur ein Ziel: die Brüelstraße. Dort tritt Gas aus – eine Leitung ist beschädigt. Bald wird klar: Ein Bagger hat bei der Arbeit eine Gasleitung angerissen, sodass der brandgefährliche Stoff austritt. „Wir haben den Brandschutz sichergestellt“, beruhigt die Feuerwehr.

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Bild: Oliver Hanser

Eine sogenannte Durchzündung oder Explosion sind in solchen Fällen nicht auszuschließen. Auch der Gasnotdienst der Stadtwerke Konstanz sei umgehend informiert worden und rasch zur Stelle gewesen.

Es nimmt zum Glück für alle ein gutes Ende: „Auch für die Bewohner der umliegenden Gebäude hat keine Gefahr bestanden“, weiß die Feuerwehr. Gut zu wissen, wie schnell im Ernstfall Hilfe vor Ort ist.