Das Maharani war eines der ersten indischen Restaurants in Konstanz – schon in den 90er Jahren öffnete es. Zuletzt jedoch waren die Rolladen des Funktionsbaus am Anfang der Konradigasse dauerhaft geschlossen und mit Graffiti besprüht.
Ein kleiner Zettel wies über den Winter 2024/25 hinweg auf einen Pächterwechsel hin und machte Hoffnung auf eine baldige Wiedereröffnung. Im April war es dann so weit, das Maharani öffnete unter neuer Führung wieder seine Pforten.
Das Maharani in Konstanz öffnet wieder: So ist der erste Eindruck
Es hat sich nicht viel geändert: Die Einrichtung ist weitgehend gleich geblieben. Das Ambiente ist so, wie man es in einem indischen Restaurant erwartet: Holzvertäfelungen, Buddha-Statuen sowie andere heilige Figuren des Landes, Bilder mit indischen Motiven sowie allerlei Devotionalien.

Laut dem neuen Pächter sind die Gerichte authentisch zubereitet, die Zutaten frisch und so weit wie möglich regional. Der gelernte Koch habe zuvor in einem indischen Sternehaus gearbeitet und sei spezialisiert auf die nordindische Küche.
Maharani in der Konradigasse: Ein Blick in die Speisekarte
Die Mittagskarte bietet zwischen 9 und 12,90 Euro sie einen Querschnitt durch das Angebot des Hauses – von Chicken Masala, über vegane Angebote wie Tofu Mango oder Aloo Baingan (Kartoffeln-Auberginen-Curry) bis zu Lamm Mango. Dazu gibt es jeweils einen kleinen gemischten Salat.
Die reguläre Karte ruft höhere Preise auf: Als Vorspeisen gibt es den Chicken Tikka Salat für 8,90 Euro oder die indische Hühnersuppe Chicken Shorba für 7,90 Euro. Traditionelle Brote wie das Naan, das Roti oder das Paneer Kulcha kosten zwischen 3,20 Euro und 5,90 Euro.
Die Hauptgerichte spiegeln die Küche des Landes wider: Chicken Tikka, also Hähnchenteile ohne Knochen, aus dem Lehmofen mit typischen und klassischen Soßen sowie Gewürzen kosten zwischen 16,90 Euro und 20,90 Euro; Lamm auf unterschiedlichste Zubereitungsarten gibt es einheitlich für 17,90 Euro – Ente für 18,90 Euro; Fisch und Meeresfrüchte auf indische Art kosten zwischen 19,90 Euro und 20,90 Euro.
Vegetarische oder vegane Gerichte wie das Dal Tarka Curry, gekochte Hülsenfrüchte mit einer Mischung aus Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten, Ingwer und Gewürzen, oder Palak Paneer, Spinat mit hausgemachtem Käse, Zwiebeln, Tomaten und Gewürzen, werden zwischen 14,90 Euro und 16,50 Euro angeboten. Auch einen kulinarischen Ausflug nach Thailand bietet das Maharani: Knusprige Thai-Ente in verschiedenen indischen Varianten kostet jeweils 18,90 Euro.
Das indische Restaurant Maharani im Hincooker-Test
Als Vorspeise wurde Bhel Puri von der regulären Karte für 7,90 Euro getestet– ein beliebter Snack in Indien, der aus Puffreis, Tomaten, Zwiebeln und etwas Koriander sowie Tamarinde besteht. Von der Mittagskarte gab es Chicken Vindaloo für 12,90 Euro – ein scharfes Gericht.
Die Hähnchenstücke werden mit reichlich Ingwer, Chili, Kreuzkümmel, Pfefferkörner, Kardamom, Nelke, Piment, Tamarinde, Zimt, Senfsamen, Bockshornklee, Koriander und Kurkuma mariniert und gebraten, die hinzu gegebene Kokosmilch sorgt für eine würzige und scharfe Soße mit süßen Elementen. Dazu gab es Reis. Das Fleisch war zart, die Gewürze ließen sich einzeln weitgehend nachvollziehen und ergaben ein für die indische Küche typisches Geschmackserlebnis. Das Naan Brot aus dem Tandur-Ofen war noch warm, drei Exemplare kosteten 3,20 Euro.
Das Fazit: Seit 1996 existiert das Maharani in der Konradigasse mit unterschiedlichen Pächtern. Die Konstante: Freunde der indischen Küche sind hier gut aufgehoben und bekommen authentische Gerichte zu fairen Preisen.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11.30 bis 14 Uhr sowie 17.30 bis 22 Uhr, Samstag durchgehen geöffnet, Montag Ruhetag.