In die Serenade am Samstagabend eingebettet war die mit Spannung erwartet Wette zwischen dem SÜDKURIER und der Stadt Pfullendorf. Weil etwas mehr als 50 Menschen im 70er-Outfit in den Stadtgarten kamen, ging Bürgermeister Ralph Gerster als Sieger hervor – aber als fairer Sieger. Denn Gerster erklärte sich trotz gewonnener Wette bereit, demnächst für den SÜDKURIER die Zeitungen in aller Herrgottsfrühe auszutragen. Wettverlierer Dirk Thannheimer wird seine Wettschuld einlösen und sich vom städtischen Bauhof in die Arbeit einspannen lassen.
So nach und nach waren die kleinen und großen Wettteilnehmer am Samstagabend vereinzelt unter den Besuchern auf den Bierbänken zu sehen – gekleidet mit Schlaghosen, mit bunten Hemden oder wie Sparkassenchef Jörg Scheibe mit einem Stirnband. Auch Maren und Christof Teuber machten den Spaß mit, zogen 70er-Klamotten an, um die Stadt Pfullendorf und allen voran Bürgermeister Ralph Gerster nicht im Stich zu lassen.
Bauhofleiter hat schon eine Aufgabe
Und auch Reiner Hegner, Leiter der Technischen Betriebe, wartete mit Schlaghose und gelb-goldenem Hemd auf die Auflösung der Wette. Er habe sich schon eine Arbeit für den SÜDKURIER-Redakteur ausgesucht, der ihm erwiderte, dass er und seine Mitarbeiter wahrscheinlich nicht viel Freude an ihm haben würden.
Hippies vor der Bühne
Die erste Umbauphase auf der Bühne wurde dann genutzt, um die Wettteilnehmer vor die Bühne zu holen. Sie kamen aus allen Himmelsrichtungen und ergaben ein schönes Gesamtbild mit Hippies aus den 70er-Jahren. Aber reichten die Teilnehmer aus, damit die Stadt die Wette gewinnt? Ralph Gerster bat kurzerhand Jörg Scheibe darum, die Menschen aus Pfullendorf und den Teilorten durchzuzählen.
Gutscheine für die Teilnehmer
Am Ende stand fest, wenngleich Scheibe etwas großzügig beim Zählen war: Wettsiegerin ist die Stadt Pfullendorf. Aber Ralph Gerster war salomonisch, sagte zu, die Zeitungen für den SÜDKURIER auszutragen. „Dann sehe ich die Stadt am frühen Morgen“, sagte er und verteilte gemeinsam mit Dirk Thannheimer die Essens- und Getränkegutscheine an die Teilnehmer, von denen die meisten den restlichen Abend im 70er-Outift verweilten.