Das war kein guter Start in die Woche: Viele Autofahrer, die von Singen aus in Richtung Stockach unterwegs waren, mussten auf dem Weg zur Arbeit am Montagmorgen, 19. Mai, lange Umwege in Kauf nehmen. Denn die Autobahn 98 war zwischen dem Kreuz Hegau und der Ausfahrt Stockach-West über mehrere Stunden gesperrt. Grund hierfür war ein Unfall mit einem Lastwagen. Trotz vierstündiger Vollsperrung kann man von einem glimpflichen Ausgang sprechen, denn verletzt wurde bei dem Unfall niemand.

Wie Katrin Rosenthal, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Konstanz, am Montagvormittag auf Nachfrage des SÜDKURIER mitteilte, habe sich der Unfall nach ersten Informationen um 6.25 Uhr ereignet. Ein Lastwagen sei dabei mit der Mittelleitplanke kollidiert. Am Montagnachmittag gibt es dann weitere Details: Wie die Polizei in einer Pressemeldung mitteilt, sei ein Reifen des Lastwagens geplatzt. Das habe dazu geführt, dass der 50-jährige Fahrer die Kontrolle über den Sattelzug verloren habe. Das Gespann sei nach links von der Fahrbahn abgekommen und mit der Mittelschutzplanke kollidiert, so die Mitteilung. Der Lastwagen habe dabei etwa 30 Leitplankenelemente beschädigt.

Ladung auf der kompletten Fahrbahn verteilt

Laut den Informationen vom Montagmorgen sei das Führerhaus dabei seitlich eingeklemmt worden. Verletzt wurde laut Angaben der Polizei jedoch niemand. Der verunglückte Lastwagen sei jedoch mit Zementsäcken und anderen Baustoffen beladen gewesen, wie Katrin Rosenthal auf Nachfrage berichtete. Die Beladung habe sich beim Unfall auf der kompletten Fahrbahn verteilt, was eine aufwendige Bergungsaktion nötig gemacht habe.

Die Beamten vor Ort hätten sich aufgrund dessen entschieden, eine Vollsperrung der Autobahn in Fahrtrichtung Stockach anzuordnen. Ein Abschleppdienst kümmerte sich um das nicht mehr fahrbereite Gespann. Die Polizei schätzt die Schäden an der Schutzplanke auf insgesamt etwa 10.000 Euro, die Schadenshöhe an Sattelauflieger und Zugmaschine auf insgesamt ungefähr 25.000 Euro.