Zahlreiche Sirenen sind am Donnerstagmittag bei Kressbronn zu hören. Auf der B31 zwischen Lindau und Kressbronn – Höhe Kümmertsweiler – hat sich gegen 13.30 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei ist der 38-jährige Fahrer eines Kleinbusses, der in Fahrtrichtung Friedrichshafen unterwegs war, aus noch unbekannter Ursache auf die Gegenfahrbahn geraten und dort mit einem Sattelzug kollidiert. Mehrere Menschen wurden verletzt.
Der 38-Jährige wurde eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit technischem Gerät aus dem Kleinbus befreit werden, teilte die Polizei am späteren Nachmittag mit. Der Rettungsdienst brachte den schwerstverletzten Mann nach notärztlicher Erstversorgung in eine Klinik. Auch ein Rettungshubschrauber war vor Ort. Der 30-jährige Sattelzug-Lenker erlitt den ersten Erkenntnissen zufolge einen Schock. Auch er wurde zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus gebracht.
Fahrzeuge müssen abgeschleppt werden
Sowohl der Kleinbus als auch die Zugmaschine des Lastwagens wurden erheblich beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Schaden auf einen hohen fünfstelligen Betrag. Neben der Polizei und dem Rettungsdienst samt Hubschrauber waren auch rund 30 Kräfte der örtlichen Feuerwehr sowie die Straßenmeisterei im Einsatz.
Die Unfallaufnahme und die Bergungsmaßnahmen dauerten mehrere Stunden, die Bundesstraße war bis zum Abend gesperrt. Trotz der eingerichteten Umleitung kam es laut Polizei zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Verkehrspolizei Ravensburg hat die Ermittlungen zum Unfall aufgenommen.