Ein 30-jähriger Autofahrer ist am Donnerstag gegen 22.20 Uhr auf der Bundesstraße 31 mit seinem Saab frontal mit einem Opel Corsa zusammengestoßen. Wie die Polizei berichtet, war der 30-Jährige auf der Strecke von Eriskirch in Richtung Oberdorf unterwegs, wo es auf Höhe Schlatt zum Zusammenstoß kam. Mit „hoher Geschwindigkeit“, so die Polizei, sei er gegen den Opel einer 47-jährigen Frau gestoßen. In einer ersten Meldung teilte die Polizei am Abend mit, dass ein „größeres Trümmerfeld“ am Unfallort entstanden sei.
In einer Pressemitteilung, die die Polizei am Freitagmorgen um 4.30 Uhr verschickte, hieß es, dass die 47-Jährige nach ambulanter Behandlung wieder aus der Klinik entlassen werden konnte. An den beteiligten Fahrzeugen sei ein Schaden von etwa 20.000 Euro entstanden, beide mussten abgeschleppt werden.
Warum der Verursacher in Haft kommt
Bei dem Unfallverursacher sei eine „starke Alkoholbeeinflussung festgestellt“ worden, teilte die Polizei mit. Der Mann habe sich gegen die weiteren polizeilichen Maßnahmen, insbesondere die Feststellung seiner Identität, gegen die Beamten körperlich zur Wehr gesetzt. Warum, das stellte sich heraus, nachdem die Beamten ihn überwältigten. Sie stellten im Zuge der weiteren Ermittlungen nämlich fest, dass der Mann keinen Führerschein besitzt und gegen ihn ein Haftbefehl bestand. Nach erfolgter Blutentnahme und ambulanter Behandlung im Krankenhaus wurde er ins Gefängnis gebracht.
Was der Grund für den Haftbefehl war
Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilte, war der Grund für den Haftbefehl eine offenstehende Geldstrafe aus einem vorangegangenen Verfahren. Weil er diese nicht bezahlt hat, musste er ersatzweise in Haft. Für eine Atemalkoholmessung sei der Mann am Abend nicht bereit gewesen. Wegen des Verdachts, dass er deutlich alkoholisiert war, wurde ihm eine Blutprobe zur Bestimmung der Alkoholkonzentration entnommen. Ein Ergebnis hierzu liegt noch nicht vor.