Eine 29 Jahre alte VW-Fahrerin war am Montagvormittag gegen 9.30 Uhr auf der Landesstraße 204 zwischen Mennwangen und Untersiggingen gemeinsam mit einem Kleinkind in Richtung Untersiggingen unterwegs. Wie die Polizei in einer ersten Meldung am Montagmittag mitteilt, setzte sie zum Überholen eines Traktor-Gespanns an. Während des Manövers kam ihr eine 68-jährige Opelfahrerin entgegen. In der Folge kam es zum Frontalzusammenstoß und der Opel wurde durch die Wucht des Aufpralls gegen das landwirtschaftliche Gespann abgewiesen.

In dem VW saß eine 29-jähriger Fahrerin und ein Kleinkind.
In dem VW saß eine 29-jähriger Fahrerin und ein Kleinkind. | Bild: Kreisfeuerwehrverband

Feuerwehr muss eingeklemmte Frau befreien

Die Unfallverursacherin erlitt den bisherigen Erkenntnissen der Polizei zufolge schwere Verletzungen, zum Gesundheitszustand des mutmaßlich ebenfalls verletzten Kindes gibt es laut Polizei aktuell noch keine näheren Informationen. Die 68-jährige Opelfahrerin wurde in ihrem Auto eingeklemmt und musste mit von der Freiwilligen Feuerwehr Deggenhausertal und Salem mit Rettungsschere und Spreizer befreit werden. Dazu mussten Fahrzeugteile entfernt und das Dach des Fahrzeuges zurückgeklappt werden, wie der Kreisfeuerwehrverband Bodenseekreis mitteilt. Die 68-Jährige erlitt bei dem Unfall schwerste Verletzungen.

Die 68-jährige Fahrerin war in dem Opel eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden.
Die 68-jährige Fahrerin war in dem Opel eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. | Bild: Kreisfeuerwehrverband
Von der Feuerwehr, die mit sechs Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften vor Ort war, wurde auch der Rettungsdienst unterstützt und für die ...
Von der Feuerwehr, die mit sechs Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften vor Ort war, wurde auch der Rettungsdienst unterstützt und für die Einsatzstelle der Brandschutz sichergestellt. | Bild: Kreisfeuerwehrverband

Landesstraße bis 13 Uhr voll gesperrt

Alle Beteiligten wurden nach notärztlicher Erstversorgung in umliegende Kliniken gebracht. Beide Autos mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtsachschaden wird auf rund 40.000 Euro geschätzt. Neben der Polizei, dem Rettungsdienst und der Freiwilligen Feuerwehr war auch ein Rettungshubschrauber an der Unfallstelle im Einsatz. Die Landesstraße war bis 13 Uhr voll gesperrt, die Straßenmeisterei kümmerte sich um eine entsprechende Umleitung des Verkehrs. Von der Feuerwehr, die mit sechs Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften vor Ort war, wurde auch der Rettungsdienst unterstützt und für die Einsatzstelle der Brandschutz sichergestellt.

Neben der Polizei, dem Rettungsdienst und der Freiwilligen Feuerwehr war auch ein Rettungshubschrauber an der Unfallstelle im Einsatz.
Neben der Polizei, dem Rettungsdienst und der Freiwilligen Feuerwehr war auch ein Rettungshubschrauber an der Unfallstelle im Einsatz. | Bild: Kreisfeuerwehrverband

Polizei sucht nach Zeugen zum Unfallhergang

Bei den weiteren Ermittlungen zum Verkehrsunfall ergaben sich im Nachgang erhebliche Widersprüche, wie die Polizei dann am Nachmittag in einer zweiten Pressemitteilung schreibt. Aktuell sei der genaue Unfallhergang noch unklar und stimmt mutmaßlich nicht mit den Schilderungen in der zuvor veröffentlichten Pressemeldung überein.

Der Verkehrsdienst Sigmaringen soll nun Details des Unfalls klären und bittet in diesem Zusammenhang dringend Zeugen, die den Unfall beobachtet haben sowie Personen, die als Ersthelfer an der Unfallstelle waren und die Unfallstelle bereits vor Eintreffen der Polizei verlassen haben, sich unter Tel. 07571 104640 zu melden.