Der Finne Pekka Roppo vom Verein Koskan Kuohu ist Sieger des Halbmarathons, der Paradestrecke des Uhldinger Pfahlbau-Marathons. Bei der zum 17. Mal ausgetragenen Veranstaltung am Samstag bewältigte er die über 21,1 Kilometer lange Strecke in einer Stunde, 15 Minuten und 51 Sekunden. Bei den Damen war Xenia Lojewski aus Aach in 1:32,16 Stunden am schnellsten. Beide starteten in der Altersklasse über 40 Jahre.

Was die Veranstalter, die Tourist-Information und der TSV 1908 Mühlhofen, am meisten freute, war der Rekord an Läuferinnen und Läufern, die an dem „Lauf durch‘s Paradies“, wie der Pfahlbau-Marathon auch gerne bezeichnet wird, teilnahmen. Nicht weniger als 1201 Sportlerinnen und Sportler kamen ins Ziel, deutlich mehr als im Vorjahr (1036), angemeldet hatten sich sogar 1354. Der bisherige Rekord stammte aus dem Jahr 2017, als 1294 Läuferinnen und Läufer gemeldet waren, von denen bei den sieben verschiedenen Läufen dieses Natur- und Landschaftslaufes 1172 Sportler gewertet worden waren.

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Zuschauer sorgen für Stimmung

Zahlreiche Zuschauer sorgten insbesondere während der Jugend- und Kinderläufe im Start- und Zielbereich und an vielen Plätzen der Strecke für Stimmung. Sie konnten sich außerdem an Ständen rund um Sport und Gesundheit informieren. Dass so gut wie alle Läuferinnen und Läufer gesund ins Ziel kamen, war den vielen Helferinnen und Helfern entlang der Strecke zu verdanken.

Die Veranstalter freuten sich besonders über den großen Zuspruch bei den Schülerläufen: 365 Kinder und Jugendliche wurden gewertet. Entsprechend stark war der Zuspruch von Eltern, Großeltern, Freunden und Bekannten. Sie sorgten für eine stimmige Atmosphäre ebenso wie Moderator Reiner Jäckle, der stundenlang im Ziel ankommende Läuferinnen und Läufer ankündigte und auch sonst mit jeder Menge Informationen nicht sparte. Kaum jemand, der mit verbissenem Gesichtsausdruck ins Ziel kam, vielmehr strahlten die meisten der Sportlerinnen und Sportler beim Zieleinlauf.

Die Mädchen und Jungen des Kids-Run über 1400 Meter freuen sich auf ihren Start.
Die Mädchen und Jungen des Kids-Run über 1400 Meter freuen sich auf ihren Start. | Bild: Holger Kleinstück

Meldeliste wurde geschlossen

Schon zu Beginn voriger Woche hatten die Veranstalter die Meldeliste schließen müssen, weil mit 900 Personen bereits das vereinbarte Limit erreicht worden war. Bei Kindern und Jugendlichen gibt es im Normalfall keine Grenze, doch sahen sich die Veranstalter dieses Mal auch hier gezwungen, während der Woche erstmals einen Stopp zu setzen. „Uns fehlten die Startnummern“, gab Manuel Dillmann von der Tourist-Information unumwunden zu. „Ansonsten aber perfektes Wetter, perfekte Bedingungen, alle unverletzt im Ziel, was immer das Wichtigste ist, für uns rundum eine gelungene Veranstaltung“, sagte er.

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Über die Vielzahl an Teilnehmern begeistert zeigte sich auch Bürgermeister Dominik Männle, der den Startschuss zu jedem der Läufe gab. „Das Wetter passt. Es ist nicht zu heiß, nicht zu kalt. Wir haben tolle Rückmeldungen und wir sind sehr zufrieden, dass wir diese Laufveranstaltung auch nach Corona weitergeführt haben.“

Auch Karl Duck aus dem Vorstand des TSV äußerte sich sehr zufrieden, wenngleich er Kritik anbringen musste. So wurden einen Tag zuvor die Strecken entsprechend ausgeschildert, damit jeder Kilometer genau markiert sei. „Leider haben wir Zeitgenossen, die uns in der Nacht die Beschilderung wieder herausgerissen haben“, bedauerte er. Samstagmorgen sei es daher erforderlich gewesen, die Strecke wieder entsprechend auszuschildern. „Es hat letztlich zwar wieder funktioniert. Aber es ist halt mit einem enormen Zeitaufwand verbunden“, betonte Duck. „Es wäre schön, wenn solche Veranstaltungen nicht boykottiert, sondern unterstützt würden, indem man das würdigt, wenn so etwas gemacht wird.“