Mit der höchsten Auszeichnung, die die Bundesrepublik Deutschland für das Engagement zum Gemeinwohl der Mitmenschen zu vergeben hat, dem Bundesverdienstkreuz am Bande, ist am Sonntag die CDU-Kreisrätin Elke Bettecken ausgezeichnet worden.
Festakt mit vielen Ehrengästen
Zahlreiche Ehrengäste, darunter der CDU-Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei, Grünen-Landtagsabgeordnete Martina Braun, Bürgermeister aus den Kreiskommunen und Vertreter der Ärzteschaft des Schwarzwald-Baar-Klinikums kamen zur Preisverleihung in den alten Rathaussaal. Um eine Frau zu würdigen, „die sich immer für andere, nie für sich selbst engagiert“, wie es Oberbürgermeister Jürgen Roth ausdrückte.

Dass das jahrzehntelange Engagement, insbesondere für Kinder mit Diabetes Typ 1, nicht länger ungewürdigt bleibt, dafür sorgte Thorsten Frei persönlich, der den Anstoß für die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes gab.
Die Laudatio auf die zu Ehrende hielt der Staatssekretär im Ministerium für Justiz und Migration, Siegfried Lorek. Er würdigte das Engagement von Elke Bettecken.
Er erwähnte dabei nicht nur ihr politisches Wirken als Kreisrätin, wo Bettecken erstmals 1989 und dann ab 2004 ununterbrochen für die Christdemokraten sitzt. Auch ihre ehrenamtliche Arbeit im Kreisverband des Roten Kreuzes in Villingen-Schwenningen fand Beachtung: Hier ist sie seit ihrem achten Lebensjahr Mitglied, war von 2014 bis 2022 stellvertretende Vorsitzende und ist bis heute die Leiterin der Sozialarbeit.

Vor allem aber ihr großes Engagement als Diabetes-Beraterin am Schwarzwald-Baar-Klinikum, wo sie ebenso wie für die Pro-Kids-Stiftung und für die Dianino-Stiftung über die Krankheit Diabetes Typ 1 bei Kindern informiert und die Angehörigen berät, ist der Kinderkrankenschwester ein großes Anliegen. „Hier ist der Beruf Berufung“, stellte Siegfried Lorek fest.
Aufklärung ermöglicht Teilhabe
Durch diese Aufgabe der Aufklärung und Beratung auch von Lehrern und Erziehern über diese Krankheit, die heute gut behandelbar ist, befähige sie die Erkrankten, vor allem Kinder und Jugendliche, dass diese trotz ihrer chronischen Erkrankung nicht von Schulausflügen oder Klassenfahrten ausgeschlossen werden.

Dabei komme Elke Bettecken neben ihrem medizinischen Fachwissen und ihrer Tatkraft „auch ein ausgeprägtes Gespür für die Mitmenschen zu Gute.“
Für dieses über viele Jahre währende Engagement für ihre Mitmenschen verlieh Lorek im Namen des Ministerpräsidenten des Landes, Winfried Kretschmann, Elke Bettecken das Bundesverdienstkreuz.
Dankbare Augen sind die größte Freude
Die Geehrte dankte hauptsächlich ihrer Familie, „die mir stets den Rücken gestärkt hat, wenn ich ehrenamtlich unterwegs war.“ Und die ihr immer, allen voran Ehemann Friedrich, Mut gemacht haben, ihre Ziele zu verfolgen.
Auch der Ärzteschaft am Schwarzwald-Baar-Klinikum und den politischen Weggefährten dankte sie. Über die Auszeichnung als höchstes Symbol der Anerkennung für dieses Engagement freute sich Elke Bettecken sehr. „Aber die größte Freude ist, wenn wir in die dankbaren Augen unserer kleinen Patienten und deren Eltern blicken.“