Der Gemeinderat Frickingen hat in seiner jüngsten Sitzung den ersten doppischen Haushaltsplan für das Jahr 2020 bewilligt. Ebenso stimmten die Gemeinderäte der mittelfristigen Finanzplanung unisono zu. Für die Haushaltsjahre 2021 bis 2023 sieht die Gemeinde ein Investitionsvolumen von rund 7 Millionen vor.

Die flüssigen Mittel der Gemeinde werden laut Plan vorübergehend von 1 Million (2020) auf 560 000 Euro (2022) verringert. Ab dem Jahr 2024 rechnet die Verwaltung mit liquiden Mitteln von 1,3 Millionen Euro.

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Wie von Kämmerer Florian Keller dargelegt, soll der Fokus ab dem kommenden Wirtschaftsjahr auf dem geplanten Neubau der Grundschule liegen. 4 Millionen Euro sind für dieses Projekt vorgesehen. Ferner stehen unter anderem der Grunderwerb für Wohnbauflächen, Hochbaumaßnahmen wie beim Anbau des Sportzentrums sowie Erschließungen für das Baugebiet Schwäppern an.

Ganz ohne Kreditaufnahme sei das dann nicht mehr zu schaffen, sagte Keller. Das Investitionsprogramm 2020 in Höhe von rund 3,2 Millionen Euro könne noch ohne Darlehensaufnahme gestemmt werden. Finanziert werden soll es unter anderem mit Grundstücksverkäufen, für die eine große Nachfrage bestehe.

Über den Entwurf für das laufende Haushaltsjahr hatte der Gemeinderat bereits im Dezember beraten. Deswegen hatten die Räte am Dienstag wenig Diskussionsbedarf – trotz eines kalkulierten Fehlbetrags von 200 000 Euro. Bürgermeister Jürgen Stukle machte hohe Umlagezahlungen und zusätzliche Belastungen durch das im doppischen System geforderte Erwirtschaften von Abschreibungen für die Fehlsumme verantwortlich.

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Mit Blick auf das derzeitige Plus bei den Gewerbesteuereinnahmen von 150 000 Euro gegenüber dem Planansatz hoffe er, am Jahresende dennoch ein positives Ergebnis zu erzielen.

Joachim Arnold (FWV) erkundigte sich nach den im Vergleich zum Vorjahr um 97 000 Euro höheren Personalkosten. Keller erklärte, dass die Zunahme im Wesentlichen tariflichen Ursprungs sei. Für die Personalaufwendungen werden rund 1,7 Millionen Euro veranschlagt.

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