Meersburg: Überraschung beim Großputz in der Kirche

Die Meersburger Ministranten machten bei ihrer Putzaktion in der Unterstadtkirche einen Zufallsfund. In einem Schrank versteckte sich ...
Die Meersburger Ministranten machten bei ihrer Putzaktion in der Unterstadtkirche einen Zufallsfund. In einem Schrank versteckte sich ein Schaukasten mit dem Jesuskind im Paradies (hinten im Bild). | Bild: Lorna Komm

Die Ministranten der katholischen Pfarrgemeinde Meersburg haben bei der 72-Stunden-Aktion einen kleinen Schatz in der Unterstadtkirche gefunden. Versteckt zwischen alten Altaraufsätzen und Kerzenständern, fand sich im hintersten Winkel eines Schrankes ein Schaukasten mit dem Jesuskind im Paradies. Pfarrer Matthias Schneider war selber überrascht von dem Fund, von dem keiner gewusst habe. Schneider datierte die Darstellung geschätzt auf um das Jahr 1800. Die zehn Ministranten, neun Mädchen und ein Junge, im Alter von zehn bis 14 Jahren hatten unter Leitung von Olga Brugger die Aufgabe bekommen, die nur zu seltenen Anlässen geöffnete Unterstadtkirche zu putzen, auf Vordermann zu bringen und eben auch in den Schränken zu kruschteln. „Wir haben Fenster geputzt und staubgesaugt“, erzählte Lisa. Sie hätten sich freiwillig gemeldet, an der Aktion teilzunehmen, und viel Spaß dabei gehabt. Zwar sei die Arbeit manchmal etwas eintönig gewesen, beispielsweise das Wachs von den Kerzenständern abzukratzen – aber dafür hätten die Minis auch auf dem alten Harmonium spielen dürfen. „Wann hat man dazu schon mal Gelegenheit“, freute sich Lisa.

Daisendorf: Spielspaß für den Kindergarten

Die Daisendorfer Pfadfinder waren mit Spaß dabei: Unter anderem bauten sie eine mobile Spielküche für den Kindergarten.
Die Daisendorfer Pfadfinder waren mit Spaß dabei: Unter anderem bauten sie eine mobile Spielküche für den Kindergarten. | Bild: Jürgen Baltes

Die Scheune des Weinguts Bernhard machten die Pfadfinder (DPSG) aus Daisendorf zur Werkstatt für ihren Einsatz bei der 72-Stunden-Aktion. 25 Kinder und Jugendliche bauten hier Spielgeräte und Möbel für den Daisendorfer Kindergarten. So entstanden eine Spielküche mit Herd und Spüle, eine Matschküche fürs Sandkuchenbacken, Palettenmöbel aus ausrangierten Europaletten sowie ein schicker Schminktisch aus alten Nachttischen. Am Sonntagnachmittag wurden die fertigen Werke zum Kindergarten gebracht.

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„Wir sind jetzt schon das zweite Mal dabei“, sagt Philipp Hucht aus dem Leitungsteam. 2019 hatte man die Grillstelle am Schützenhaus verschönert und ein Insektenhotel am Neuweiher gebaut. Nächste größere Aktion sei das Dorffest am 20. Juli, wo die Pfadfinder die Cocktailbar betreuen und Waffeln backen. Zudem haben die Pfadfinder die eingeschlafene Dorfputzete wieder aufleben lassen. Jährlich im März wird jetzt wieder Müll gesammelt. Insgesamt haben die Daisendorfer Pfadfinder rund 45 Mitglieder.

Frickingen: Kampf gegen den Schlamm

Ein Großteil der Kinder der KJG Frickingen-Altheim am Sonntagnachmittag nach dem Putzen der Werkzeuge. Auch wenn nicht alle Projekte ...
Ein Großteil der Kinder der KJG Frickingen-Altheim am Sonntagnachmittag nach dem Putzen der Werkzeuge. Auch wenn nicht alle Projekte wegen des Wetters realisiert werden konnten, war die Stimmung hervorragend. | Bild: Reiner Jäckle

Ein Mammutprogramm hatten sich die etwa 60 Kinder und Betreuer der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) Frickingen-Altheim auferlegt. In 72 Stunden sollte ein Bikepark am Aubach entstehen, mehrere Blumenwiesen angelegt sowie vier Sonnenliegen installiert werden. Die 33 Kinder zwischen neun und 16 Jahren und ihre Betreuer, die in der Graf-Burchard-Halle übernachteten, ließen sich vom Regen und Schnee nicht abschrecken. Doch auf der Baustelle Bikepark ging schließlich nichts mehr, da die schweren Geräte im Matsch steckenblieben. „Wir werden das später noch realisieren – versprochen“, sagte Koordinator Felix Koch. Auch die Baustellen für die Blumenwiesen glichen einem Schlammloch, doch die kleinen Bagger kamen dort noch durch. Jetzt werden an der Camphill-Schule und in der Gemeinde neue Blumenwiesen blühen.

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Neue Sonnenliegen stehen auf dem Apfelrundweg am Naturatelier, am Silberberg und in Leustetten. Die vierte kommt an den Bikepark, wenn dieser fertig ist. Am Sonntagnachmittag gab es in der Graf-Burchard-Halle ein Abschlussfest mit allen Beteiligten und deren Eltern. Unterstützt wurden die Projekte vor allem von der Gemeinde, aber auch von vielen privaten Spendern.

Frickingen: Neuer Eingangsbereich fürs Pfarrhaus

Die Ministranten Salem-Heiligenberg haben bei der 72-Stunden-Aktion den Vorgarten des Pfarrheims in Frickingen neu angelegt.
Die Ministranten Salem-Heiligenberg haben bei der 72-Stunden-Aktion den Vorgarten des Pfarrheims in Frickingen neu angelegt. | Bild: Ministranten Salem-Heiligenberg

Die Ministranten Salem-Heiligenberg haben sich bei der 72-Stunden-Aktion zur Aufgabe gemacht, den Vorgarten des Pfarrhauses in Frickingen neu zu gestalten. 32 Minis, wie sie sich selbst nennen, im Alter von neun bis 21 Jahren packten bei der Aktion mit an. Sie kamen aus der gesamten Pfarrgemeinde Salem-Heiligenberg. Gemeinsam mit dem Landschaftsbauer Arnold Matscher und seinen Mitarbeitern trotzten sie dem Wetter am Freitag. Sie ließen sich von dem Regen nicht beeinflussen und kamen sehr gut voran. Am Abend sah der Vorgarten noch aus wie eine Baustelle. Das änderte sich am Samstag, denn dann wurden neue Pflanzen gesetzt und alles wieder fein herausgeputzt. Versorgt wurden die kleinen und großen Arbeiter im Pfarrhaus. Und das Ergebnis konnte sich am Ende sehen lassen – vor allem, weil das Ziel deutlich vor Ablauf der 72 Stunden erreicht wurde. „Wir freuen uns, dass wir das Frickinger Pfarrhaus ein Stückchen verschönern konnten“, sagte Katharina Klotz vom Leiterteam der Minis.

Owingen: Wartehäuschen wieder aufgemöbelt

Die katholische Landjugend Owingen hat das Bushäuschen in Hohenbodman auf Vordermann gebracht. Das Dach ist wieder dicht und die ...
Die katholische Landjugend Owingen hat das Bushäuschen in Hohenbodman auf Vordermann gebracht. Das Dach ist wieder dicht und die Dachrinne angebracht. Davor wurden ein neuer Belag verlegt. Wenn das Wetter wieder mitspielt, werden noch die Fenster eingebaut, eine neue Bank montiert und die Wände gestrichen. | Bild: Reiner Jäckle

Mitglieder der katholischen Landjugendbewegung (KLJG) haben im Rahmen der 72-Stunden-Aktion das in die Jahre gekommene Buswartehäuschen in Hohenbodman in Schuss gebracht. „Das Dach war marode und es sah einfach nicht mehr schön aus“, erklärte Jeron Nesensohn, der die Aktion koordinierte. Ausgestattet mit Material, gespendet von örtlichen Firmen, sowie einer Finanzspritze der Gemeinde und Tipps von Profis machten sich die Jugendlichen ans Werk. Das Dach wurde repariert und modernisiert und eine neue Dachrinne installiert. Durch den Regen und den Schnee konnte die Fassade nicht wie geplant gestrichen werden. Auch die Fenster werden noch eingesetzt, wenn das Wetter wieder mitspielt, sowie eine neue Bank angebracht. Als i-Tüpfelchen gibt es ein neues Blumenbeet. 20 Mitglieder der KLJB waren am Werk und werden die Arbeiten am Hohenbodmaner Bushäusle noch zu Ende bringen.